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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

Namen „Babyklappe“. 56 Weitere Bezeichnungen waren: Babyfenster (n = 11;<br />

18,3 %), Babykörbchen (n = 4; 6,7 %) sowie Babynest (n = 3; 5,0 %). In zwölf<br />

Fällen gab es weitere Bezeichnungen wie Babykorb (n = 3; 5,0 %) oder mit<br />

jeweils e<strong>in</strong>er Nennung Babybett, Babytür, Babyschleuse, Erste Babyhilfe, Moses<br />

Babyfenster, Netzwerk Aktion Moses – Babyklappe, Pro Moses – Die Babytür sowie<br />

Projekt F<strong>in</strong>delbaby.<br />

Ergebnisse der TRÄGERBEFRAGUNG zur anonymen <strong>Geburt</strong><br />

Es wurden <strong>in</strong>sgesamt 77 Angebote zur anonymen <strong>Geburt</strong> erfasst. 57 Für 66<br />

dieser Angebote lagen Fragebögen vor <strong>und</strong> wurden ausgewertet. Die meisten<br />

Angebote <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em B<strong>und</strong>esland befanden sich <strong>in</strong> Bayern (n = 30; 39 %).<br />

In den übrigen elf B<strong>und</strong>esländern, aus denen e<strong>in</strong> Rücklauf erfolgte, gab es<br />

im Durchschnitt jeweils vier Angebote zur anonymen Entb<strong>in</strong>dung. An dieser<br />

Stelle muss angemerkt werden, dass ausschließlich die Angebote erfasst<br />

wurden, die <strong>in</strong>stitutionalisiert s<strong>in</strong>d. Es gibt immer wieder Fälle außerhalb<br />

<strong>in</strong>stitutionalisierter Angebote, <strong>in</strong> denen Frauen entb<strong>in</strong>den <strong>und</strong> das Krankenhaus<br />

ohne Angabe der Personendaten verlassen. Dies gibt Anlass zu der<br />

Vermutung, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl von Krankenhäusern e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terne Regelung<br />

besteht wie mit diesen Fällen umzugehen ist. Diese Krankenhäuser<br />

waren nicht Gegenstand der vorliegenden Untersuchung <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong><br />

der folgenden Tabelle 6 erfasst.<br />

Tabelle 6: Anzahl der Angebote anonymer <strong>Geburt</strong> nach B<strong>und</strong>esland<br />

B<strong>und</strong>esland Häufigkeit Prozent<br />

Baden-Württemberg 7 9,1<br />

Bayern 30 39,0<br />

Berl<strong>in</strong> 1 1,3<br />

Hamburg 7 9,1<br />

Hessen 3 3,9<br />

Niedersachsen 5 6,5<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 11 14,3<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 3 3,9<br />

Saarland 1 1,3<br />

Sachsen 2 2,6<br />

Sachsen-Anhalt 2 2,6<br />

Thür<strong>in</strong>gen 5 6,5<br />

Gesamt 77 100,0<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010.<br />

56 Aus Gründen der Lesbarkeit werden die Angebote im Folgenden ausschließlich als „Babykla p-<br />

80<br />

pe“, „anonyme <strong>Geburt</strong>“ <strong>und</strong> „anonyme Übergabe“ bezeichnet, unabhängig davon, ob e<strong>in</strong>ige<br />

Träger e<strong>in</strong>e andere Bezeichnung für ihr Angebot gewählt haben.<br />

57 In 42 Fällen bieten die Träger ausschließlich die anonyme <strong>Geburt</strong> an, von 24 weiteren Trägern<br />

wird die anonyme <strong>Geburt</strong> mit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em anderen Angebot der anonymen K<strong>in</strong>desabgabe<br />

komb<strong>in</strong>iert. Elf Träger anonymer <strong>Geburt</strong> haben ke<strong>in</strong>en Fragebogen ausgefüllt, werden aber an<br />

dieser Stelle ebenfalls berücksichtigt.

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