Vorabfassung
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Drucksache 18/7555 – 106 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />
Die Definition des Smart-Meter-Gateway-Administrators in Nummer 20 erfolgt, um diese für den künftigen<br />
Messstellenbetrieb zentrale Rolle weiteren Konkretisierungen zuführen zu können.<br />
Nummer 21 definiert die Smart-Metering-Public-Key-Infrastruktur als ein System, das für verschiedene Marktteilnehmer<br />
die Basistechnologie für zertifikatsbasierte Sicherheitsdienstleistungen bereitstellt. Auf dieser Grundlage<br />
kann die Authentizität und die Vertraulichkeit bei der Kommunikation der einzelnen Marktteilnehmer untereinander<br />
und insbesondere zum Aufbau gesicherter Verbindungen zu den Smart-Meter-Gateways erreicht werden.<br />
Technisch wird der Authentizitätsnachweis der Schlüssel dabei über digitale Zertifikate aus der Smart-Metering-<br />
Public-Key-Infrastruktur realisiert.<br />
Nummer 22 definiert Stammdaten als Anlagen beschreibende Kennzahlen. Stammdaten wie Art und technische<br />
Ausstattung angeschlossener Erzeugungsanlagen und steuerbarer Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG,<br />
Ort und Spannungsebene sowie Art der kommunikativen Anbindung dieser Anlagen sind perspektivisch geeignet,<br />
in Anlagenregistern für ein intelligentes Energienetz Verwendung zu finden.<br />
Nummer 23 definiert den die energiewirtschaftlich relevante Tarifierung. Die Tarifierung ist der Oberbegriff für<br />
solche Prozesse, die letztlich preisbildend sein werden. Die Möglichkeit der Zuordnung zu verschiedensten Tarifstufen<br />
dient insbesondere der Umsetzung variabler Tarife.<br />
Die Nummern 24 und 25 definieren wesentliche Aufgabenbereiche im Zusammenhang mit dem Messstellenbetrieb<br />
bei intelligenten Messsystemen. Dieser unterscheidet sich aufgrund der Aufgaben der Gateway Administration<br />
nicht unerheblich von der ursprünglichen Aufgabenbeschreibung für den Messstellenbetrieb, die in § 3 Absatz<br />
1 Nummer 1 zu finden ist.<br />
Nummer 26 definiert das Wurzelzertifikat. Im Weitverkehrsnetz ist für die Verbindung des Smart-Meter-Gateway<br />
zu einem autorisierten Marktteilnehmer eine gegenseitige Authentisierung der Kommunikationspartner erforderlich.<br />
Die Kommunikation erfolgt dabei stets über einen verschlüsselten, integritätsgesicherten Kanal. Zudem<br />
werden zu sendende Daten vom Smart-Meter-Gateway zusätzlich auf Datenebene für den Endempfänger<br />
verschlüsselt und signiert. Mit einer Smart-Metering-Public-Key-Infrastruktur wird die Authentizität der bei dieser<br />
Kommunikation eingesetzten öffentlichen Schlüssel der Kommunikationspartner sichergestellt. Technisch<br />
wird der Authentizitätsnachweis der Schlüssel über digitale Zertifikate aus der Smart-Metering-Public-Key-Infrastruktur<br />
realisiert. Wurzelzertifikate dienen dabei dazu, die Gültigkeit aller untergeordneten Zertifikate zu validieren.<br />
Nummer 27 führt den neuen Begriff der Zählerstandsgangmessung ein. Ein Zählerstandsgang ist eine Reihe viertelstündig<br />
ermittelter Zählerstände von elektrischer Arbeit und stündlich ermittelter Zählerstände von Gasmengen.<br />
Zählerstandsgänge können die Grundlage für variable Tarife bilden.<br />
Nummer 28 führt den Begriff Zählpunkt ein. Verwendet wird eine Definition, die auf Einspeise- und Verbrauchssituationen<br />
genauso wie auf Konstellationen „Unterzähler in Kundenanlagen“ Anwendung finden kann.<br />
<strong>Vorabfassung</strong> - wird durch die lektorierte Fassung ersetzt.