Vorabfassung
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Drucksache 18/7555 – 122 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />
Die Festlegung eines maximalen Stromverbrauchs ist logische Folge zum einen des mit der Einführung intelligenter<br />
Messsysteme verfolgten Gesamtziels der Energieeffizienz, zum anderen der Vorgabe in § 25 Absatz 2,<br />
dass die Stromentnahme im ungemessenen Bereich zu erfolgen hat; „stromintensive“ Einrichtungen zu Lasten der<br />
Allgemeinheit sollten deshalb vermieden werden. Die Bundesnetzagentur hat über eine Festlegung nach § 47<br />
Absatz 1 Nummer 4 Möglichkeiten, Stromverbrauchsgrenzen für das Smart-Meter-Gateway und anderer typischerweise<br />
an das intelligente Messsystem angebundenen Einrichtungen einzuziehen, soweit eine Grenzziehung<br />
rechtlich zulässig ist.<br />
Zu Absatz 1 Nummer 6<br />
Auch die Erhebung und Übermittlung relevanter Stammdaten wie Art und technische Ausstattung angeschlossener<br />
Erzeugungsanlagen und steuerbarer Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG sowie Ort und Spannungsebene<br />
sowie Art der kommunikativen Anbindung muss das intelligente Messsystem ermöglichen können.<br />
Zu Absatz 2<br />
Absatz 2 stellt klar, dass dort, wo der Einbau eines Messsystems nicht auf der gesetzlichen Anordnung des § 29<br />
beruht, anders als bei den in § 22 genannten Anforderungen, nicht alle in Absatz 1 genannten Mindestanforderungen<br />
zwingend sind. Dies gilt namentlich dann, wenn er – unabhängig von der technischen Möglichkeit – nicht<br />
unter einen der Pflichteinbaufälle nach § 29 fällt. Nichtsdestotrotz sind die Anforderungen an Datenschutz, Datensicherheit,<br />
und Interoperabilität aus den §§ 19, 21 und 22 zu gewährleisten; die maßgebliche Übergangsregelung<br />
ist insoweit § 19 Absatz 5.<br />
Zu Absatz 3<br />
Absatz 3 betrifft solche Ausnahmen für Messsysteme, die unter Anwendung der Übergangsregelung aus § 19<br />
Absatz 5 eingebaut worden sind oder noch eingebaut werden. Damit soll eine mit § 19 Absatz 5 gewährleistete<br />
Investitionssicherheit nicht wieder durch allgemeine Anforderungen an Messsysteme ausgehöhlt werden.<br />
Zu Absatz 4<br />
Absatz 4 enthält die Klarstellung, dass an ein Smart-Meter-Gateway auch mehrere Messeinrichtungen zur Erfassung<br />
elektrischen Stroms angeschlossen werden können. Dies kann aus Kostengesichtspunkten sogar wünschenswert<br />
sein und dürfte in Mehrfamilienhäusern grundsätzlich gut zu realisieren sein.<br />
Zu § 22 (Mindestanforderungen an das Smart-Meter-Gateway durch Schutzprofile und Technische Richtlinien)<br />
Mit § 22 wird § 19 näher ausgestaltet. § 22 ist die zentrale Norm zur Verrechtlichung von Schutzprofilen und<br />
Technischen Richtlinien für Smart-Meter-Gateways intelligenter Messsysteme. Die Anforderungen richten sich<br />
nicht an die Messeinrichtungen, die Vorgaben der Richtlinie 2004/22/EG über Messgeräte („MID-Richtlinie“)<br />
stünden dem entgegen.<br />
Zu Absatz 1 und 2<br />
<strong>Vorabfassung</strong> - wird durch die lektorierte Fassung ersetzt.