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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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wurde <strong>der</strong> Entwurf des Positionspapiers an den Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> weitergeleitet.<br />

Dieser hat in seiner Sitzung am 16.04.<strong>2010</strong> beschlossen, das Positionspapier<br />

als Entschließungsantrag beim 113. Deutschen Ärztetag <strong>2010</strong> in Dresden einzubringen.<br />

Dort wurden die „Positionen zur Zukunft <strong>der</strong> fachärztlichen Versorgung“ mit großer<br />

Mehrheit vom Deutschen Ärztetag beschlossen (vgl. DÄT-Drucksache V-01 unter http://<br />

www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.23.8260.8265.8420.8422).<br />

In <strong>der</strong> Herbstsitzung erfolgte eine Auswertung <strong>der</strong> Berichterstattung über sowie <strong>der</strong> direkten<br />

Reaktionen auf diese Entschließung. Die Deutsche Akademie <strong>der</strong> Gebietsärzte<br />

stellte sich die Aufgabe, in den kommenden Sitzungen einzelne Aspekte des Positionspapiers<br />

weiter auszuformulieren und die Vorstellungen zu konkretisieren. Da beim<br />

Deutschen Ärztetag von hausärztlich tätigen Delegierten Kritik an <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong><br />

Koordinationsfunktion durch Fachärzte laut geworden war, soll dieser Punkt gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Deutschen Akademie für Allgemeinmedizin näher beleuchtet werden. Im Februar<br />

2011 findet hierzu eine gemeinsame Sitzung <strong>der</strong> Vorstände bei<strong>der</strong> Akademien statt.<br />

Zudem verständigte sich die Deutsche Akademie <strong>der</strong> Gebietsärzte darauf, in <strong>der</strong> Frühjahrssitzung<br />

2011 den letzten Punkt <strong>der</strong> Entschließung, „Regionale Versorgungsengpässe<br />

gemeinsam bewältigen“, vor dem Hintergrund <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Überlegungen zu<br />

einer Neugestaltung <strong>der</strong> Bedarfsplanung zu beraten.<br />

Evaluation <strong>der</strong> Weiterbildung in Deutschland<br />

Die Deutsche Akademie <strong>der</strong> Gebietsärzte befasste sich in ihrer Herbstsitzung am<br />

02.10.<strong>2010</strong> ferner mit dem Projekt „Evaluation <strong>der</strong> Weiterbildung“ in Deutschland (siehe<br />

Kapitel 2.2.4, S. 57ff.). Neben den Ergebnissen <strong>der</strong> 2009 durchgeführten ersten Befragungsrunde<br />

wurde insbeson<strong>der</strong>e auch die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Methodik <strong>der</strong> Online-<br />

Befragung in Hinblick auf die für 2011 geplante zweite Befragungsrunde vorgestellt. Die<br />

Deutsche Akademie <strong>der</strong> Gebietsärzte sieht in den geplanten Än<strong>der</strong>ungen eine Chance,<br />

die Beteiligung sowohl <strong>der</strong> Weiterbildungsbefugten als auch <strong>der</strong> Weiterzubildenden an<br />

dem zweiten Durchgang weiter zu erhöhen. Zugleich sieht sich die Deutsche Akademie<br />

<strong>der</strong> Gebietsärzte durch die durchschnittlich bessere Bewertung <strong>der</strong> ambulanten Weiterbildungsstätten<br />

bei ihrer For<strong>der</strong>ung nach einem Ausbau <strong>der</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in <strong>der</strong> ambulanten Versorgung gestärkt.<br />

Delegation ärztlicher Leistungen<br />

Die Delegation ärztlicher Leistungen bzw. von Teilen ärztlicher Untersuchungs- und Behandlungsleistungen<br />

an nichtärztliche Mitarbeiter ist we<strong>der</strong> neu noch ungewohnt: Ärzte<br />

müssen nicht alle dem Behandlungsvertrag geschuldeten Untersuchungs- und Behandlungsleistungen<br />

ausnahmslos höchstpersönlich erbringen. Sie ist vielmehr tagtägliche<br />

Übung in Krankenhaus und Arztpraxis. Verän<strong>der</strong>t hat sich allerdings in den letzten Jahren<br />

<strong>der</strong> Stellenwert dieses Themas. Unter dem Druck steigen<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e bürokratischer<br />

Belastungen suchen Ärzte verstärkt nach Entlastungsmöglichkeiten; Sachverständigenrat,<br />

Politik und Krankenhäuser for<strong>der</strong>n unter Finanzierungsgesichtspunkten<br />

und unter dem Eindruck <strong>der</strong> anhaltenden Diskussion über einen Ärztemangel, die Kompetenzen<br />

nichtärztlicher Fachberufe auszuweiten. Vor diesem Hintergrund befasste sich<br />

die Deutsche Akademie <strong>der</strong> Gebietsärzte in ihrer Herbstsitzung mit dieser Thematik. Im<br />

Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob die Notwendigkeit gesehen wird, die 2008 von<br />

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