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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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<strong>der</strong>behörden, <strong>der</strong> Gesetzlichen Unfallversicherung und Vertreter <strong>der</strong> arbeitsmedizinischen<br />

Wissenschaft in den neuen Ausschuss. Zum Vorsitzenden wählte <strong>der</strong> Ausschuss<br />

Prof. Dr. Stephan Letzel, Präsident <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin<br />

e. V. Auch die <strong>Bundesärztekammer</strong> ist in diesem Ausschuss durch Dr. Udo Wolter<br />

als Mitglied und Dr. Annegret Schoeller als stellvertretendes Mitglied vertreten.<br />

Im Ausschuss für Arbeitsmedizin ist breiter arbeitsmedizinischer Sachverstand vereint.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> sollen mit dem Ziel des „ganzheitlichen Gesundheitsansatzes“ bzw. des<br />

„erweiterten Präventionsauftrages“ Regeln und Erkenntnisse zur Anwendung <strong>der</strong> neuen<br />

Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge ermitteln, Empfehlungen zu Wunschuntersuchungen<br />

aussprechen, Konzepte zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge erstellen<br />

und das BMAS in allen Fragen <strong>der</strong> arbeitsmedizinischen Vorsorge und des medizinischen<br />

Arbeitsschutzes beraten. Damit soll die Verbesserung <strong>der</strong> Präventionskultur in den Betrieben<br />

und die Stärkung <strong>der</strong> Gesundheitskompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten erreicht werden.<br />

Die bisherigen Regeln <strong>der</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung/Berufsgenossenschaften<br />

gelten weiterhin, bis <strong>der</strong> Ausschuss für Arbeitsmedizin neue Technische Regeln<br />

verabschiedet hat. In den Unterausschüssen, Projektgruppen und Arbeitskreisen<br />

werden konkrete Regeln unter Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> erarbeitet.<br />

Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS)<br />

Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

Zur Beratung in allen Fragen des Arbeitsschutzes ist nach § 17 Biostoffverordnung (Bio-<br />

StoffV) beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Jahr 2000 ein Ausschuss<br />

für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) gebildet worden, in dem sachverständige<br />

Vertreter <strong>der</strong> Arbeitgeber, <strong>der</strong> Gewerkschaften, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>behörden, <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung und <strong>der</strong> Wissenschaft angemessen repräsentiert sein sollen.<br />

Das BMAS räumt <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> seit dem Jahr 2003 ein Vorschlagsrecht<br />

zur Besetzung eines Mitgliedes des Ausschusses ein. Der Berufungszeitraum beträgt<br />

vier Jahre. Im Juni 2008 wurde Dr. Annegret Schoeller auf Vorschlag des Vorstandes <strong>der</strong><br />

<strong>Bundesärztekammer</strong> als Mitglied bestellt. Diese Mitarbeit ist insbeson<strong>der</strong>e deshalb erfor<strong>der</strong>lich,<br />

weil die Beschlüsse des ABAS sich direkt auf Arbeitsbedingungen von Ärztinnen<br />

und Ärzten im Gesundheitswesen auswirken. Die letzte Sitzung fand am 02.12.<strong>2010</strong><br />

statt. Im Jahr 2009 wurde erstmals sektorenübergreifend ein gemeinsames Symposium<br />

mit <strong>der</strong> Krankenhaushygienekommission am Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt.<br />

Die neue Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitsschutz (BMAS) und Gesundheitsschutz/Hygiene<br />

(BMG) wird von <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> positiv bewertet.<br />

Arbeitsgruppe „Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung“ beim Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales (BMAS)<br />

Auf Bundesebene wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im<br />

Jahr 2000 eine Plattform geschaffen, um die Akteure <strong>der</strong> Primärprävention und <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung zusammenzuführen, Transparenz zu schaffen, Synergien<br />

zu erreichen, fehlenden Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte zu ermöglichen<br />

sowie Qualität zu sichern.<br />

Nach <strong>der</strong> Ende 2007 offiziell vollzogenen Fusion des Deutschen Forums Prävention und<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung (DFPG) sowie <strong>der</strong> Bundesvereinigung Prävention und Gesund-<br />

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