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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

tenzen als Basis für den Einsatz beim Kunden erlernt. Im Erfahrungsaustausch werden<br />

konkrete Situationen beim Kunden besprochen. Dezentral angebotene Maßnahmen<br />

sind regelmäßige Weiterbildungen vor Ort mit dem Weiterbildungsbefugten, meist mit<br />

<strong>der</strong> Vorstellung von Themen durch einen/eine in Weiterbildung befindliche/n Arzt bzw.<br />

Ärztin. Bevorzugte Lerninhalte sind Themen aus <strong>der</strong> Betreuungssituation in Unternehmen,<br />

Anleitung zur eigenständigen Bearbeitung von Berufskrankheiten-Gutachten sowie<br />

individuelle Weiterbildungsmaßnahmen gemäß Zielvereinbarungsgesprächen.<br />

Konzept <strong>der</strong> MEDITÜV GmbH<br />

Das Weiterbildungskonzept <strong>der</strong> MEDITÜV GmbH lehnt sich eng an das (Muster-)Logbuch<br />

Facharztweiterbildung Arbeitsmedizin <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> und den (Muster-)<br />

Weiterbildungsrichtlinien an. Die Weiterbildung erfolgt nur in den regionalen Zentren<br />

<strong>der</strong> MEDITÜV GmbH. Die Weiterbil<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Regel Fachärzte mit zwei Gebietsbezeichnungen.<br />

Die Beschäftigung von Doppelfachärzten wird für notwendig erachtet.<br />

Der Weiterzubildende arbeitet mindestens 25 Prozent <strong>der</strong> Weiterbildungszeit mit dem<br />

Weiterbil<strong>der</strong>/Facharzt für Arbeitsmedizin zusammen. Nach technischer und fachlicher<br />

Einweisung sowie gefestigter Fachkompetenz werden die Einsätze beim Kunden mit<br />

dem Weiterbil<strong>der</strong> abgestimmt und durchgeführt. Dem Weiterbildungsstandard entsprechend<br />

werden die Einsatzspektren kontinuierlich erweitert nach dem Motto „för<strong>der</strong>n<br />

durch for<strong>der</strong>n“. Wichtig sind das Vertrauensverhältnis zum Weiterbil<strong>der</strong> und die je<strong>der</strong>zeit<br />

gegebene Möglichkeit, bei Fragen Rücksprache zu halten. Grundsätzlich sollen in<br />

<strong>der</strong> Weiterbildung medizinisches Fachwissen und Methoden, rechtliche Normen und<br />

ethische Grundlagen, technisches Fachwissen und Methoden sowie logisches und konsekutives<br />

Denken und Problembewältigung vermittelt werden. Zu <strong>der</strong> täglichen Weiterbildung<br />

werden regional zwei bis vier ganztägige Seminare pro Jahr von den Regionalleitungen<br />

für alle Mitarbeiter durchgeführt. Logbuchthemen werden im Dreijahreszyklus<br />

durchgearbeitet. Die Dokumentation <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse <strong>der</strong> Weiterzubildenden<br />

erfolgt per Computerprogramm. Somit kann sich <strong>der</strong> Weiterbil<strong>der</strong> einen Überblick über<br />

den Stand <strong>der</strong> Weiterbildung und die fachlichen Leistungen verschaffen.<br />

Konzept <strong>der</strong> BAD GmbH<br />

Die BAD GmbH bietet einen internen Seminarkatalog an und engagiert sich mit Dozenten<br />

und Prüfern als Projektpartner an Hochschulen, in <strong>der</strong> Weiter- und Fortbildung,<br />

beim Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), bei Ärztekammern und im<br />

europäischen Ausland. Die BAD GmbH hat in Deutschland über 520 ärztliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und verfügt über besetzte Stellen für Ärztinnen und Ärzte in<br />

Weiterbildung an allen anerkannten Weiterbildungsstätten. In <strong>der</strong> Regel führt die BAD<br />

GmbH Weiterbildungen zur Erlangung <strong>der</strong> Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“<br />

durch. An 80 von insgesamt 190 Standorten verfügt die BAD GmbH über Ärzte mit voller<br />

Weiterbildungsbefugnis zur Erlangung <strong>der</strong> Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> erweiterten dreijährigen Weiterbildung wurde von jedem Befugten ein<br />

zentrumsbezogener Weiterbildungsplan als Grundlage für die individuelle Weiterbildung<br />

gemäß Weiterbildungsordnungen <strong>der</strong> Landesärztekammern erstellt. Die Weiterbildungsbefugten<br />

bilden regional ein Mentorenteam. Neben den regelmäßigen Weiterbildungsgesprächen<br />

im Zentrum finden mit den Weiterzubildenden auf Regionalebene<br />

Weiterbildungstreffen etwa sechs Mal im Jahr nach dem Rotationsprinzip unter <strong>der</strong><br />

Leitung eines Weiterbildungsbeauftragten statt. Das Mentorenprogramm bietet einheit-<br />

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