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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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sammenhang stehen<strong>der</strong> sozialpolitischer Themen erörtert. Bevölkerungsrückgang und<br />

Alterung führen zu neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen für unsere Gesellschaft. Der Kongress<br />

nahm Bezug zu dieser Thematik und stellte innovative – nicht nur technische – Lösungsansätze<br />

vor. Im Fokus standen „intelligente“ Technologien, die das Leben älterer<br />

und/o<strong>der</strong> hilfebedürftiger Menschen erleichtern und unterstützen, sodass diese die<br />

Chance erhalten, selbstbestimmt in ihrem häuslichem Umfeld leben zu können. Aufgreifen<br />

konnte die REHACare <strong>2010</strong> damit die demografische Entwicklung, welche den<br />

Markt rund um Rehabilitation und Pflege in starkem Maße prägt und zugleich das Interesse<br />

an altersgerechten Produkten för<strong>der</strong>t.<br />

3.5.5 Beirat für die Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />

Bundesregierung und Gesetzgeber haben die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen,<br />

dass behin<strong>der</strong>te Menschen ihr Leben so weit wie möglich in freier Selbstbestimmung gestalten<br />

und am Leben in <strong>der</strong> Gesellschaft umfassend teilhaben können. Mit dem Inkrafttreten<br />

des Sozialgesetzbuches IX „Rehabilitation und Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen“<br />

am 01.07.2001 hat dieser Paradigmenwechsel seinen legislativen Ausdruck gefunden.<br />

Mit dem SGB IX wurde ein Beirat für die Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen im Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales (BMAS) gebildet, <strong>der</strong> es in Fragen <strong>der</strong> Teilhabe behin<strong>der</strong>ter<br />

Menschen berät und bei Aufgaben <strong>der</strong> Koordinierung unterstützt. Zu den Aufgaben<br />

des Beirates gehören insbeson<strong>der</strong>e auch die Unterstützung bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von<br />

Rehabilitationseinrichtungen und die Mitwirkung bei <strong>der</strong> Vergabe <strong>der</strong> Mittel <strong>der</strong> Ausgleichsfonds<br />

sowie die Anregung und Koordinierung von Maßnahmen zur Evaluierung<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Regelungen im Rahmen <strong>der</strong> Rehabilitationsforschung. Als forschungsbegleiten<strong>der</strong><br />

Ausschuss unterstützt er das BMAS bei <strong>der</strong> Festlegung von Fragestellungen<br />

und Kriterien. Das BMAS trifft Entscheidungen über die Vergabe <strong>der</strong> Mittel des Ausgleichsfonds<br />

nur auf Grund von Vorschlägen des Beirats.<br />

Der Beirat besteht aus 48 Mitglie<strong>der</strong>n. Mit Inkrafttreten des SGB IX wurden als Mitglie<strong>der</strong><br />

die <strong>Bundesärztekammer</strong> und die Kassenärztliche Bundesvereinigung neu aufgenommen.<br />

Der vorher bestehende „Beirat für behin<strong>der</strong>te Menschen“ sah diese Mitgliedschaft<br />

nicht vor. Für die <strong>Bundesärztekammer</strong> ist Rudolf Henke, Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses<br />

„Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Prävention und Rehabilitation“, als Mitglied sowie Dr.<br />

Annegret Schoeller als seine Stellvertreterin vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

berufen worden. Weitere Mitglie<strong>der</strong> sind Vertreter <strong>der</strong> Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

im Verwaltungsrat <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit, Behin<strong>der</strong>tenverbände, die Bundesvereinigung<br />

<strong>der</strong> kommunalen Spitzenverbände, Integrationsämter, die Bundesanstalt<br />

für Arbeit, die Spitzenverbände <strong>der</strong> Krankenkassen, die Spitzenvereinigungen <strong>der</strong><br />

Träger <strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung, <strong>der</strong> Verband deutscher Rentenversicherungsträger,<br />

die Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> überörtlichen Träger <strong>der</strong> Sozialhilfe, die<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> freien Wohlfahrtspflege, die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für unterstützte Beschäftigung, die Arbeitsgemeinschaften <strong>der</strong> Einrichtungen <strong>der</strong><br />

medizinischen Rehabilitation, die Berufsför<strong>der</strong>ungswerke, die Berufsbildungswerke,<br />

die Werkstätten für behin<strong>der</strong>te Menschen und <strong>der</strong> Integrationsfirmen sowie Interessenvertreter<br />

ambulanter und stationärer Rehabilitationseinrichtungen auf Bundesebene.<br />

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