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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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und die Biopsie. Diese diagnostischen Verfahren weisen insgesamt eine ungenügende<br />

diagnostische Sicherheit auf. Insbeson<strong>der</strong>e zur Vermeidung unnötiger Biopsien bei erhöhtem<br />

PSA-Wert werden deshalb prostatakarzinomspezifische Biomarker erforscht.<br />

Die Proteomanalyse ist eine umfassende Identifizierung von Proteinen und Peptiden in<br />

Körperflüssigkeiten. Anlass des Auftrags war, dass zur Diagnosesicherung eines Prostatakarzinoms<br />

bei erhöhtem PSA-Wert ein Urintest mit einer beson<strong>der</strong>en Technik <strong>der</strong> Proteomanalyse<br />

bereits kommerziell als Selbstzahlerleistung angeboten wird. Die Evidenzbasierung<br />

für die Anwendung dieses Tests wurde anhand <strong>der</strong> systematischen Literaturrecherche<br />

und Bewertung <strong>der</strong> identifizierten Literatur geprüft und dargestellt.<br />

Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin<br />

Ärztliche Berufsausübung Kapitel 4<br />

Evidenzbericht zur Therapie <strong>der</strong> extrakraniellen Karotisstenose<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung einer S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie <strong>der</strong> extrakraniellen<br />

Karotisstenose unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />

und Gefäßmedizin erhielt das ÄZQ den Auftrag, einen Evidenzbericht zur Therapie<br />

<strong>der</strong> Karotisstenose mittels Endarteriektomie (CEA) versus Angioplastie mit Stenting<br />

(CAS) zu verfassen. Der Evidenzbericht wurde von Juni bis August <strong>2010</strong> erstellt. Die randomisierten<br />

kontrollierten Studien zu <strong>der</strong> Fragestellung lagen vor. Der Auftrag beinhaltete<br />

die Analyse <strong>der</strong> vorliegenden Evidenz anhand bestimmter Kriterien im Hinblick auf<br />

die Validität <strong>der</strong> abzuleitenden Aussagen bzw. mögliche Verzerrungsrisiken (Bias). Die<br />

Kriterien wurden vorab durch Experten <strong>der</strong> Leitliniengruppe festgelegt. Bearbeitet wurden<br />

methodische und inhaltliche Fragstellungen v. a. zu Studiendesign und Power <strong>der</strong><br />

Studien bzw. Gründen für den Studienabbruch, Angaben zur Patientenselektion und<br />

zum Patientenfluss, Ein- und Ausschlusskriterien, Endpunkten, Subgruppenanalysen,<br />

Erfahrungsstand <strong>der</strong> behandelnden Ärzte und Standardisierung von Therapien. Der Evidenzbericht<br />

wurde in einer Konsensuskonferenz <strong>der</strong> Leitliniengruppe Anfang September<br />

<strong>2010</strong> als eine Grundlage für die abzustimmenden Empfehlungen vorgestellt und diskutiert.<br />

Onkologisches Leitlinien-Programm von AWMF, Deutscher Krebsgesellschaft und<br />

Deutscher Krebshilfe<br />

Entwicklung von Qualitätsindikatoren zur S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie,<br />

Nachsorge des Adenokarzinoms des Magens und des gastro-ösophagealen Übergangs<br />

Das ÄZQ koordinierte von September bis Dezember <strong>2010</strong> die Entwicklung von Qualitätsindikatoren<br />

zu obengenannter S3-Leitlinie. Im Rahmen des onkologischen Leitlinienprogramms<br />

ist die Ableitung von Qualitätsindikatoren durch die Leitliniengruppe obligatorisch.<br />

Für die vorliegende Leitlinie wurde die NVL-Methodik zur Bestimmung von<br />

Qualitätsindikatoren genutzt. In einem zweistufigen Abstimmungsprozess wurden insgesamt<br />

13 vorläufig methodisch bewertete Qualitätsindikatoren für die Bereiche Staging,<br />

chirurgische Therapie, perioperative, adjuvante und neoadjuvante Therapie sowie<br />

tumorgerichtete palliative Therapie und Nachsorge bestimmt.<br />

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