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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Neben <strong>der</strong> Ordnungsfunktion übernehmen die Ärztekammern mit <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen zugleich Dienstleistungsaufgaben für ihre Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Qualitätssicherungsmaßnahmen <strong>der</strong> Ärztekammern verstehen sich dabei weniger<br />

als Kontrollinstrument denn als För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Qualität durch Schaffung von Transparenz,<br />

Unterstützung von interkollegialem Austausch und positiver Verstärkung von<br />

Lernbereitschaft.<br />

Es reicht heute nicht mehr aus, dass Ärzte dafür Sorge tragen, dass die Qualität <strong>der</strong> Patientenversorgung<br />

auf höchstmöglichem Niveau erbracht und kontinuierlich verbessert<br />

wird. Vielmehr kommt es im Zeitalter des sogenannten „Wettbewerbs“ im Gesundheitswesen<br />

gerade auch darauf an, dass die Ärzteschaft darlegen kann,<br />

a) wie gut die von ihr erbrachte Leistung tatsächlich ist und<br />

b) mit welchem Engagement sie sich stets dafür eingesetzt hat, dass die Versorgungsqualität<br />

für Patienten in Deutschland gewährleistet bleibt.<br />

Hierzu bietet die Selbstverwaltungslösung <strong>der</strong> Regelung <strong>der</strong> Berufsangelegenheiten innerhalb<br />

<strong>der</strong> Ärztekammern einen fast schon idealen Ansatz.<br />

Wie diese Selbstverpflichtungen im Alltag umgesetzt werden, wird <strong>der</strong> Bericht darstellen.<br />

Er gibt zuerst die Aktivitäten auf Bundesebene wie<strong>der</strong>. Danach werden zu drei Themenkomplexen<br />

die Wechselwirkungen und das Ineinan<strong>der</strong>greifen von Aktivitäten auf Bundesund<br />

Landesebene dargelegt. Schließlich werden die Aktivitäten <strong>der</strong> Landesärztekammern<br />

aufgeführt. Dabei gibt es einen auf einer standardisierten Abfrage formulierten deskriptiven<br />

Teil und daran anschließend wie<strong>der</strong> die Darstellung von Einzelprojekten, die von den<br />

Landesärztekammern exemplarisch aus ihren Gesamtaktivitäten ausgewählt wurden.<br />

Die <strong>komplett</strong>e Zusammenfassung <strong>der</strong> Aktivitäten von <strong>Bundesärztekammer</strong> und Landesärztekammern<br />

mit den detaillierten Abfrageergebnissen wird dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

Anfang 2011 vorgelegt werden mit <strong>der</strong> Maßgabe, daraus wie<strong>der</strong> eine redaktionell<br />

aufbereitete und an die breite Öffentlichkeit zu richtende Broschüre zu erstellen.<br />

4.4.2 Qualitätssicherung nach SGB V<br />

Ärztliche Berufsausübung Kapitel 4<br />

Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) – Beteiligungsrecht <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

nach § 137 SGB V<br />

Die Möglichkeiten für die <strong>Bundesärztekammer</strong>, gestaltend in Richtlinienbeschlüsse des<br />

G-BA einzugreifen, sind gesetzlich reglementiert und basieren im Wesentlichen auf zwei<br />

Wegen, die per SGB V angelegt und in <strong>der</strong> Verfahrens- sowie <strong>der</strong> Geschäftsordnung des<br />

G-BA konkretisiert sind (siehe nachfolgende Abbildung). Eine dieser beiden Möglichkeiten<br />

liegt in <strong>der</strong> unmittelbaren Beteiligung von Vertretern <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> auf<br />

Ebene <strong>der</strong> Gremien des G-BA. Der zweite Weg ist die Abgabe schriftlicher Stellungnahmen<br />

zu Beschlussentwürfen kurz vor <strong>der</strong> jeweils abschließenden Beratung im zentralen<br />

Entscheidungsgremium des G-BA, dem Plenum (siehe Stellungnahmerecht, S. 216ff.).<br />

Für die unmittelbare Beteiligung sind drei Gremienebenen zu unterscheiden: Arbeitsgruppen,<br />

Unterausschüsse und Plenum. Die Detailarbeit, die in <strong>der</strong> Regel aus <strong>der</strong> Erstellung<br />

o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung bereits vorliegen<strong>der</strong> Richtlinien besteht, findet auf Ebene <strong>der</strong> Arbeitsgruppen<br />

statt. Die Produkte <strong>der</strong> Arbeitsgruppen werden in dem jeweils zuständigen<br />

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