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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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ums für Gesundheit, des Bundesministeriums des Innern sowie des Bundesministeriums<br />

<strong>der</strong> Verteidigung vertreten. Ebenso nahmen zahlreiche Vertreter des Bundesinstituts<br />

für Arzneimittel und Medizinprodukte, des Paul-Ehrlich-Instituts, <strong>der</strong> Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung, des Friedrich-Löffler-Instituts, <strong>der</strong> Landes- und<br />

Kommunalbehörden, von klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie von an<strong>der</strong>en Berufsgruppen,<br />

Verbänden und Institutionen teil, darunter auch Vertreter <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong>,<br />

<strong>der</strong> Kassenärztlichen Bundesvereinigung und <strong>der</strong> Deutschen Krankenhausgesellschaft.<br />

Im Rahmen dieser Tagung wurden sehr viele Erkenntnisse thematisiert<br />

und auch eingeordnet. Die Ergebnisse wurden im Mai <strong>2010</strong> im Bundesgesundheitsblatt<br />

veröffentlicht.<br />

„Krisenkommunikation neue Influenza: Expertengespräch“<br />

Das Deutsche Ärzteblatt veranstaltete im April <strong>2010</strong> mit Journalisten, Wissenschaftlern<br />

und ärztlichen Funktionären eine Veranstaltung „Krisenkommunikation neue Influenza:<br />

Expertengespräch“. Von Seiten <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> nahmen Dr. Cornelia<br />

Goesmann und Dr. Frank Ulrich Montgomery teil. Es wurde festgestellt, dass die Strukturen<br />

des deutschen Gesundheitssystems beim Umgang mit einer drohenden Pandemie<br />

zahlreiche Schwachstellen gezeigt haben.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e wurden dort die Kommunikationsprobleme auch unter Ärzten auf vielen<br />

Ebenen angesprochen. Die Meinungen und Äußerungen von Wissenschaftlern, Behörden,<br />

Politikern und Ärzten haben sich exorbitant wi<strong>der</strong>sprochen. Daraus entstand eine<br />

sehr schwierige Situation für die Ärzteschaft bei <strong>der</strong> Betreuung ihrer Patienten. Darüber<br />

hinaus wurde betont, dass es sich als nützlich erwiesen hat, auf die Pandemieplanung<br />

zurückgreifen zu können, wenngleich in Planungsszenarien sowie in <strong>der</strong> nationalen<br />

Pandemieübung LÜKEX im Jahr 2007 von einem schwerwiegen<strong>der</strong>en Verlauf ausgegangen<br />

wurde. Das Infektionsschutzmanagement wurde insbeson<strong>der</strong>e in den ersten Wochen<br />

als positiv und wirksam empfunden. In kürzester Zeit waren öffentlicher Gesundheitsdienst<br />

und Ärzteschaft informiert und fachliche Empfehlungen und Informationen<br />

abgestimmt. Entsprechend <strong>der</strong> im Pandemieplan enthaltenen Flexibilität wurde versucht,<br />

die Maßnahmen bedarfsorientiert und an die Situation angepasst umzusetzen.<br />

AOLG-Arbeitsgruppe „Influenzapandemieplanung“<br />

Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

Die Einbeziehung <strong>der</strong> Ärzteschaft in die nationale Influenzapandemieplanung durch<br />

das Bundesministerium für Gesundheit erfolgte erstmals Mitte 2005. Die <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

und die Kassenärztliche Bundesvereinigung wurden damals aufgefor<strong>der</strong>t, zu<br />

prüfen, inwieweit bereits bestehende klinische Leitlinien in die Vorbereitungen auf eine<br />

Influenzapandemie eingebunden werden können bzw. welche neuen Leitlinien noch erstellt<br />

werden müssen. Seither ist die <strong>Bundesärztekammer</strong> ständiger Gast des Gremiums.<br />

Das letzte offizielle Gespräch mit Vertretern von Bund und Län<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

und <strong>der</strong> Kassenärztlichen Bundesvereinigung fand am 30.07.2009<br />

statt. Dieses Treffen erfolgte zur Abstimmung eines gemeinsamen Vorgehens bei <strong>der</strong><br />

Massenimpfung gegen die neue Influenza A (H1N1) 2009. Die <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

stellte klar, dass <strong>der</strong> gesamten Bevölkerung die Impfung angeboten werden muss und<br />

die Priorisierung von Risikogruppen Aufgabe von Bund und Län<strong>der</strong>n ist. Der letzte telefonische<br />

Kontakt erfolgte im September <strong>2010</strong>.<br />

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