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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Es wurden folgende Optionen zum weiteren Vorgehen diskutiert:<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Ressourcen im Dezernat 3, um <strong>der</strong> wachsenden Bedeutung <strong>der</strong> Normung<br />

in <strong>der</strong> Medizin bzw. im Gesundheitswesen gerecht zu werden.<br />

• Bewusstseinsschaffung in allen Dezernaten <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> über die wachsende<br />

Bedeutung und Verteilung <strong>der</strong> Übernahme von Aufgaben im Bereich <strong>der</strong> Normung.<br />

• Einrichtung eines Netzwerks „Normung in <strong>der</strong> Medizin“ gemeinsam mit den Landesärztekammern.<br />

Im neuen Berichtsjahr wird sich eine Arbeitsgruppe mit Details zur Umsetzung einer<br />

Kombination <strong>der</strong> vorgenannten Optionen befassen und einen Vorschlag für die dann<br />

notwendigen Beratungen im Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> erarbeiten.<br />

Die konkrete Mitarbeit im DIN wird in <strong>der</strong> bewährten Form weitergeführt. Die <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

ist dort zurzeit wie folgt vertreten: Dr. Günther Jonitz im Präsidium des<br />

DIN sowie Dr. Robert Schäfer als Vorsitzen<strong>der</strong> und Manfred Brüggemann als weiteres<br />

Mitglied <strong>der</strong> verfassten Ärzteschaft im Beirat NAMed, dem Gremium im DIN, das<br />

Grundsatzfragen <strong>der</strong> Normung in <strong>der</strong> Medizin erörtert und über den Start neuer nationaler<br />

Normungsvorhaben bzw. die deutsche Beteiligung an internationalen Normungsvorhaben<br />

entscheidet.<br />

Deutsche Diagnostika-Gruppe (DDG)<br />

Ärztliche Berufsausübung Kapitel 4<br />

Die Deutsche Diagnostika-Gruppe (DDG) wurde am 01.05.1982 in Frankfurt am Main<br />

gegründet als Zusammenschluss von Hersteller- und Anwen<strong>der</strong>verbänden sowie von<br />

Behörden und Institutionen, die laboratoriumsmedizinische Geräte, Reagenzien und<br />

Methoden entwickeln, herstellen, normen, prüfen, benutzen und/o<strong>der</strong> überwachen.<br />

Die DDG hatte die Aufgabe, zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Qualität in <strong>der</strong> Laboratoriumsmedizin<br />

zum Nutzen <strong>der</strong> Patienten beizutragen. Die Harmonisierung <strong>der</strong> Interessen<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Gesellschaften, Berufs- und Herstellerverbände sowie Behörden<br />

und <strong>der</strong>en Vertretung nach außen standen im Vor<strong>der</strong>grund. Die DDG brachte ihre Sachkenntnisse<br />

bei Gesetzesvorlagen, Än<strong>der</strong>ungen und Verordnungen für bestehende Gesetze<br />

auf Län<strong>der</strong>- und Bundesebene erfolgreich ein. Sie sorgte dabei dafür, die Interessen<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Gesellschaften, Berufsverbände, Herstellerverbände und Behörden<br />

auszugleichen und gemeinsame Positionen zu entwickeln.<br />

In den ersten Jahren hatte die DDG internationale Standardisierungsvorhaben im Hinblick<br />

auf <strong>der</strong>en technische und wissenschaftliche Durchführbarkeit auf nationaler Ebene<br />

überprüft. Später wurden Grundsatzpositionen zur Guten laboratoriumsmedizinischen<br />

Praxis entwickelt. Die DDG hat auch immer wie<strong>der</strong> auf die Gefahren <strong>der</strong> Ökonomisierung<br />

und damit einhergehend <strong>der</strong> Konzentration <strong>der</strong> Labordiagnostik verwiesen. Die<br />

Bedeutung einer zeitnahen Diagnostik im Interesse des Patienten stand immer im Focus<br />

<strong>der</strong> kooperativen Bemühungen <strong>der</strong> DDG. Die <strong>Bundesärztekammer</strong> nutzte diese Informationsplattform<br />

insbeson<strong>der</strong>e, um die Akzeptanz für die von ihr zu verantwortende<br />

Qualitätssicherungsrichtlinie zu erhöhen. Die Aufgaben wurden in den letzten Jahren<br />

von Manfred Brüggemann, Referent im Dezernat 3 <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong>, wahrgenommen.<br />

Dies kann insoweit schon als gut gelungen bezeichnet werden, als mittlerweile<br />

viele <strong>der</strong> in <strong>der</strong> DDG vertretenen Gruppierungen auch im Beirat gemäß Richtlinie<br />

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