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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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In seinen zwei Sitzungen im Berichtsjahr <strong>2010</strong> am 29.04. und 03.11. hat sich <strong>der</strong> Beirat<br />

für die Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen intensiv mit den aktuellen Problemen <strong>der</strong> Integration<br />

und Einglie<strong>der</strong>ung behin<strong>der</strong>ter Menschen auf nationaler wie auf europäischer<br />

Ebene befasst und die Ausrichtung entsprechen<strong>der</strong> Kongresse beschlossen. Die Initiative<br />

„job“ mit einer Laufzeit von 2007 bis <strong>2010</strong> wird als Erfolg bewertet. Zahlreiche Teilinitiativen,<br />

wie das Projekt „Automobil – Ausbildung ohne Barrieren“, haben viele Erkenntnisse<br />

gebracht. Diese werden auf dem nächsten Kongress vorgestellt.<br />

Ausblick<br />

Auch wenn <strong>der</strong>zeit noch viele „Baustellen“ im Bereich <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation<br />

festzustellen sind, so nicht zuletzt die zu beobachtende, teils rückläufige Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Leistungsgewährung durch die Kostenträger bis hin zu Antragsstaus sowie die immer<br />

noch unzulängliche Funktionsweise <strong>der</strong> Gemeinsamen Servicestellen, so kann dennoch<br />

konstatiert werden: Die medizinische Rehabilitation hat große Potenziale. Sie ist in<br />

Deutschland hoch entwickelt und fest im Sozialsystem verankert. Bei weiterhin erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Bemühungen um eine gesicherte Finanzierung sind die Perspektiven positiv und<br />

zukunftsträchtig. Es gilt daher, diese Potenziale auch zum Wohle <strong>der</strong> von Krankheit o<strong>der</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ung betroffenen Menschen zu nutzen.<br />

3.6 Betriebsärztliche Versorgung<br />

Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz hat <strong>der</strong> Unternehmer die Aufgabe, Gefahren durch<br />

die berufliche Tätigkeit von Beschäftigten abzuwenden. Für diese Aufgabe kann er Experten<br />

wie Betriebsärzte für gesundheitliche Belange o<strong>der</strong> Fachkräfte für Arbeitssicherheit<br />

für technische Fragen bestellen. Die Gesundheit zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n, aus<br />

dem Arbeitsleben resultierende schädliche Einflüsse zu verhin<strong>der</strong>n, Krankheiten und<br />

Gesundheitsschäden früh zu erkennen sowie eine berufliche Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung nach<br />

länger dauerndem krankheitsbedingten Ausfall zu begleiten, ist Ziel einer wirksamen<br />

Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz. Insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund neuer rechtlicher<br />

Grundlagen haben die hierauf ausgerichteten Bemühungen <strong>der</strong> Arbeitsmedizin<br />

an Bedeutung gewonnen. Angesichts zunehmen<strong>der</strong> Erkenntnisse über arbeitsbedingte<br />

Erkrankungen hat sich in den letzten Jahrzehnten die Arbeitsmedizin zu einer quasi<br />

vierten Säule im Gesundheitswesen neben <strong>der</strong> ambulanten und stationären Versorgung<br />

sowie dem öffentlichen Gesundheitsdienst entwickelt. Aus diesem Grund erfährt die Arbeitsmedizin<br />

eine beson<strong>der</strong>e Unterstützung in <strong>der</strong> ärztlichen Selbstverwaltung. So wurden<br />

Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> betriebsärztlichen Versorgung in den Arbeitsmedizin-Gremien<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> unter dem Vorsitz von Dr. Udo Wolter, Präsident <strong>der</strong> Landesärztekammer<br />

Brandenburg und Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong>, erörtert<br />

und Maßnahmen eingeleitet.<br />

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