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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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DOCS@WORK – Nachwuchskonzept des Verbandes Deutscher Betriebs- und<br />

Werksärzte<br />

Die Initiative „DOCS@WORK“ des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte<br />

(VDBW) hat das Ziel <strong>der</strong> Nachwuchswerbung für die Arbeitsmedizin. Diese Initiative<br />

hat weite Beachtung gefunden und wird von <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> nachdrücklich unterstützt.<br />

In Begleitung einer fachkundigen Jury stellten sich im Rahmen dieser Initiative<br />

im Berichtsjahr acht junge Ärztinnen und Ärzte in und um Hamburg arbeitsmedizinischen<br />

Praxisherausfor<strong>der</strong>ungen in Unternehmen. Die Stationen und Aufgaben, die<br />

die jungen Ärztinnen und Ärzte zu bewältigen hatten, führten sie zur „Allergopharma“<br />

Hamburg-Reinbek. Dort sollten sie Mitarbeiter mit gehäuften Kurzfehlzeiten am Montag<br />

und die gesundheitlichen Belastungen für den Pharma-Außendienst beurteilen sowie<br />

geeignete Maßnahmen treffen. Im Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel sollten<br />

sie die Belastungen des Muskel- und Skelettsystems bei <strong>der</strong> Festmachertätigkeit beurteilen.<br />

Darüber hinaus lernten sie Verkehrslenkung und Druckluftarbeiten kennen. Bei<br />

„Airbus Deutschland“ führten sie ergonomische Beurteilungen bei <strong>der</strong> Planung von<br />

neuen Anlagen und eine Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung eines Arbeiters nach einer schweren<br />

Beinverletzung durch. Beim „Norddeutschen Rundfunk“ sollten sie die Aufgabe erfüllen,<br />

eine neue Fernsehregie ergonomisch zu gestalten. Neben <strong>der</strong> Beantwortung von ergonomischen<br />

Fragen sorgten sie im Großraumbüro <strong>der</strong> „Tagesschau“ für einen geringeren<br />

Geräuschpegel. Diejenigen, die diese Aufgaben am erfolgreichsten gelöst haben,<br />

wurden im Rahmen des VDBW-Kongresses am 7. bis 9. Oktober <strong>2010</strong> in Ulm prämiert.<br />

Weitere Initiativen sollen folgen.<br />

Weiterbildungskonzepte von großen überbetrieblichen Diensten<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Nachwuchssorgen in <strong>der</strong> betriebsärztlichen Versorgung befassen<br />

sich schon seit Längerem die Arbeitsmedizin-Gremien mit <strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung.<br />

Dabei interessierte im Berichtsjahr insbeson<strong>der</strong>e, welche Beiträge große überbetriebliche<br />

Dienste zu einer qualitativ hochwertigen Weiterbildung liefern können. Vor<br />

diesem Hintergrund wurden Vertreter <strong>der</strong> großen überbetrieblichen Dienste Institut für<br />

Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung (IAS), TÜV Nord MEDITÜV GmbH & Co. KG (ME-<br />

DITÜV GmbH) und B. A. D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH (BAD<br />

GmbH) von <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> eingeladen, ihr jeweiliges Weiterbildungskonzept<br />

vorzustellen.<br />

Konzept <strong>der</strong> IAS-Gruppe<br />

Die IAS-Gruppe ist eine <strong>der</strong> größten Weiterbildungsbetriebe für angehende Fachärzte<br />

für Arbeitsmedizin. Neben den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Weiterbildungsordnungen <strong>der</strong> Landesärztekammern<br />

werden Qualitätsstandards <strong>der</strong> IAS-Gruppe berücksichtigt, damit<br />

bundesweit einheitliche Leistungen erbracht werden können. In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

kann die Weiterbildung durch Mangel an Weiterbildungsbefugten jedoch nicht an<br />

jedem Standort durchgeführt werden. Die IAS-Gruppe beschäftigt fast 1.000 Mitarbeiter<br />

an über 100 Standorten. Das Unternehmen muss zur Einhaltung einheitlicher Standards<br />

auch zentrale Vorgaben für Qualitätsstandards in <strong>der</strong> Fort- und Weiterbildung berücksichtigen<br />

(über Qualitätsmanagement, Personalentwicklung etc.). Überregional<br />

werden die Weiterzubildenden in einem interdisziplinären Team zum Risiko- und Gesundheitsmanagement<br />

eingesetzt. In <strong>der</strong> Weiterbildungsphase werden Grundkompe-<br />

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