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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Ebene. Seit 2001 wird die <strong>Bundesärztekammer</strong> regelmäßig vom Bundesministerium für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung um Stellungnahmen zu Regelungen zum Transport<br />

infektiöser Substanzen gebeten. Zudem wurde zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe im<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Jahr 2001 eingerichtet,<br />

um die Bestimmungen zu beraten, die das Gesundheitswesen betreffen. Mitglie<strong>der</strong> sind<br />

u. a. Vertreter des Robert Koch-Instituts (RKI), <strong>der</strong> Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />

(DKG) sowie die <strong>Bundesärztekammer</strong>. Mehrmals im Jahr tagt diese Arbeitsgruppe.<br />

Versand von medizinischem Untersuchungsmaterial<br />

Über öffentliche Verkehrswege werden innerhalb Deutschlands täglich etwa eine viertel<br />

Million diagnostische Proben und an<strong>der</strong>e medizinische Untersuchungsmaterialien<br />

transportiert. Dies erfolgt überwiegend zwischen den Entnahmeeinrichtungen, wie z. B.<br />

Arztpraxen, Krankenhäusern, Forschungsinstituten, Drogenberatungsstellen o<strong>der</strong> Blutspendezentren,<br />

und <strong>der</strong> jeweiligen Untersuchungseinrichtung, bspw. klinischen und mikrobiologischen<br />

Laboratorien. Neben eigenen Kurierdiensten vieler Laboratorien spielen<br />

kommerzielle Kurier- und Expressdienste, Subunternehmen, aber auch überregionale<br />

Gefahrgut-Transportdienstleister eine wesentliche Rolle. Ein nicht unbeträchtlicher Teil<br />

dieser Proben ist potentiell o<strong>der</strong> bekanntermaßen infektiös und gilt daher als ansteckungsgefährlicher<br />

Stoff. Alle an <strong>der</strong> Transportkette Beteiligten, d. h. vorrangig die Absen<strong>der</strong><br />

aus dem medizinisch-diagnostischen und mikrobiologischen Bereich und die Beför<strong>der</strong>er,<br />

aber auch die Laboratorien als Empfänger, die meist die Verpackungen stellen,<br />

haben – unbeschadet von Allgemeinen Geschäftsbedingungen – die nationalen und internationalen<br />

Gefahrgutbestimmungen für ansteckungsgefährliche Stoffe zu beachten.<br />

Das Bundesverkehrsministerium hat zudem eine ständige Arbeitsgruppe eingerichtet,<br />

die das Ministerium im Hinblick auf Abfälle im Krankenhaus und im ambulanten Bereich<br />

sowie den Transport von infektiösen Materialien im Gesundheitswesen berät. An<br />

diesen Beratungen sind neben <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> auch das Robert Koch-Institut<br />

und die Deutsche Krankenhausgesellschaft beteiligt. Das Ergebnis <strong>der</strong> Beratungen wird<br />

in Informationsblättern formuliert und dem Ausschuss des UN-Subcommittee of Experts<br />

on the Transport of Dangerous Goods von den jeweiligen Ministerien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

zur Beratung und Verabschiedung zugeleitet. In dieser Arbeitsgruppe werden immer<br />

wie<strong>der</strong> Themen beraten, bei denen es notwendig ist, dass sich die Ärzteschaft positioniert.<br />

Die Beschlüsse aus nationaler Ebene werden dann auf internationaler Ebene eingebracht.<br />

Die Arbeitsgruppe hat im Jahr <strong>2010</strong> zweimal getagt. Gegenstand <strong>der</strong> Beratungen<br />

waren Verpackungsmodalitäten von diagnostischen Proben und <strong>der</strong> Transport von<br />

infektiösen Krankenhausabfällen.<br />

3.5 Rehabilitation<br />

Der wachsenden Bedeutung <strong>der</strong> Rehabilitation in Klinik und Praxis trägt die Arbeit des<br />

Ausschusses „Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Prävention und Rehabilitation“ <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

Rechnung. Unter Vorsitz von Rudolf Henke, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong>,<br />

berät <strong>der</strong> Ausschuss die aus <strong>der</strong> ärztlichen Tätigkeit in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

erwachsenden Fragen und Themen wegen <strong>der</strong> engen Zusammenhänge mit <strong>der</strong> Ge-<br />

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