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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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d) Bei <strong>der</strong> Zertifizierung von Organisationseinheiten werden Einheiten einer Einrichtung<br />

zertifiziert, die in <strong>der</strong> Lage sind, das gesamte Spektrum des KTQ-Katalogs zu bearbeiten<br />

(z. B. das Brustzentrum o<strong>der</strong> eine bettenführende Fachklinik einer Universität).<br />

Die Einrichtung, die eine Zertifizierung einer Organisationseinheit beantragt,<br />

muss im Vorfeld bestätigen, dass sie in <strong>der</strong> Lage ist, alle gefor<strong>der</strong>ten Schnittstellen<br />

von Kategorie 1 bis 6 zu beschreiben bzw. z. B. bei einem Krebszentrum, dass die Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Bereiche den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Deutschen Krebsgesellschaft entspricht.<br />

Die Organisationseinheit erhält ein Zertifikat, auf dem <strong>der</strong> zertifizierte Bereich<br />

explizit benannt ist.<br />

Die Evaluationsergebnisse <strong>der</strong> Pilotphase <strong>der</strong> KTQ-Zertifizierungsvarianten werden im<br />

ersten Quartal 2011 vorliegen.<br />

Externe Vergleiche<br />

Seit dem dritten Quartal <strong>2010</strong> können Kliniken auf <strong>der</strong> KTQ-Homepage anonymisierte<br />

Vergleichszahlen für jede Kategorie abrufen. Die Darstellung bezieht sich auf Kliniken,<br />

die sich nach dem Manual 2009 haben zertifizieren lassen. Die von einer Einrichtung erreichten<br />

Punkte werden sowohl für einzelne Kategorien als auch mit <strong>der</strong> Gesamtpunktzahl<br />

dargestellt. Das ermöglicht den Kliniken, sich extern zu vergleichen.<br />

Zehntes KTQ-Forum am 26. und 27.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Auf dem 10. KTQ-Forum zum Thema „Nachhaltigkeit im Qualitätsmanagement“ diskutierten<br />

rund 400 Experten aus Kliniken, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen, Praxen<br />

sowie <strong>der</strong> Gesundheitspolitik über die Verbesserung <strong>der</strong> Versorgungsqualität und<br />

<strong>der</strong> Patientensicherheit. Dezernat 3 war dabei an <strong>der</strong> Gestaltung von Workshops zu Risikomanagement,<br />

Krankenhausportalen und zur KTQ-Zertifizierung im ambulanten Pflegedienst<br />

beteiligt. Die Bewerbungen um den diesjährigen KTQ-Award zum Thema<br />

„Nachhaltigkeit“ haben beeindruckende Beispiele <strong>der</strong> kontinuierlichen Qualitätsentwicklung<br />

gezeigt. Die Jury, in <strong>der</strong> die <strong>Bundesärztekammer</strong> durch Ines Chop vertreten<br />

war, entschied sich für die Verleihung des KTQ-Awards im stationären Bereich an das<br />

Krankenhaus Holweide (Kliniken <strong>der</strong> Stadt Köln gGmbH), das damit für sein Projekt<br />

„Einführung eines zentralen Patientenmanagements“ ausgezeichnet wurde. Im nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Bereich wurden zwei KTQ-Awards vergeben: einer an die Poliklinik Ernst<br />

von Bergmann GmbH für das Projekt „Nachhaltige Sicherung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Patienten-<br />

und Serviceorientierung in den Arztpraxen <strong>der</strong> Poliklinik“, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e an die<br />

Zahnarztpraxis Dr. Dagmar Olivier für die Einführung einer Bestellpraxis. Der Award im<br />

Reha-Bereich wurde <strong>der</strong> Curschmann-Klinik für das Projekt „Einführung eines nachhaltigen<br />

Qualitätsmanagement-Systems“ verliehen.<br />

Zentraler Erfahrungsaustausch <strong>der</strong> Ärztlichen Stellen nach Röntgenverordnung und<br />

Strahlenschutzverordnung (ZÄS)<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Exposition mit ionisieren<strong>der</strong> Strahlung im Bereich <strong>der</strong> Medizin gilt, dass<br />

insgesamt die Anwendung von ionisieren<strong>der</strong> Strahlung einen hinreichenden Nutzen erbringen<br />

muss. Dabei muss das Gesamtpotenzial am diagnostischen o<strong>der</strong> therapeutischen<br />

Nutzen einschließlich des unmittelbaren Nutzens für den Einzelnen und des Nutzens<br />

für die Gesellschaft abgewogen werden gegenüber <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Exposition verursachten<br />

Schädigung des Einzelnen, aber auch möglicherweise Schädigung Dritter, z. B.<br />

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