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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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tionären Bereich als unverzichtbare Eckdaten die ärztliche Diagnose, Indikation und Gesamtverantwortung<br />

bzw. den jeweiligen Umfang <strong>der</strong> Verantwortung von Pflegeberufen<br />

rechtssicher festzuschreiben. Dies ist lei<strong>der</strong> aus Sicht von <strong>Bundesärztekammer</strong> und Kassenärztlicher<br />

Bundesvereinigung bisher nicht zufrieden stellend gelungen. Die bisherigen<br />

– dissenten – Arbeitsergebnisse wurden im zuständigen Unterausschuss „Qualitätssicherung“<br />

des G-BA zweimal im Berichtsjahr ohne Ergebnis beraten.<br />

10.3.3 Beteiligung in Beiräten des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

Die <strong>Bundesärztekammer</strong> ist im Fachbeirat „Weiterentwicklung <strong>der</strong> Heilberufe“ vertreten,<br />

<strong>der</strong> am 01.06. und 16.11.<strong>2010</strong> getagt hat. Mitglie<strong>der</strong> des Beirates sind Vertreter <strong>der</strong><br />

Ärzteschaft, <strong>der</strong> Verbände <strong>der</strong> Fachberufe, <strong>der</strong> Gewerkschaften und <strong>der</strong> Gesundheitsministerien<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Die Zielsetzung des Beirats ist umfassend angelegt: Es sollen angesichts<br />

verän<strong>der</strong>ter Versorgungsbedarfe und -bedingungen Empfehlungen zu beruflichen<br />

Strukturen, Kompetenzen und Professionen erarbeitet werden und dabei Fragen<br />

<strong>der</strong> horizontalen und vertikalen Durchlässigkeit, <strong>der</strong> Zusammenführung, Vereinfachung<br />

und Vereinheitlichung von Berufsgesetzen und Ausbildungsregelungen diskutiert<br />

werden. Die bisherigen Sitzungen dienten <strong>der</strong> Erörterung <strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />

und <strong>der</strong> Themenpriorisierung.<br />

Die <strong>Bundesärztekammer</strong> ist auch im Beirat „Neuordnung von Aufgaben im Krankenhaus“<br />

vertreten, dessen Geschäftsführung bei <strong>der</strong> Deutschen Krankenhaus Gesellschaft<br />

(DKG) liegt. Der Beirat ist aus dem zweiten Pflegegipfel des Bundesministeriums für<br />

Gesundheit im April 2009 hervorgegangen; er kam seit September 2009 sechsmal zusammen.<br />

Mitglie<strong>der</strong> sind Vertreter <strong>der</strong> Pflege, <strong>der</strong> Ärzteschaft und <strong>der</strong> Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft.<br />

Zielsetzung ist die Entwicklung einer Internetplattform zur Darstellung<br />

und Verbreitung wegweisen<strong>der</strong> Modelle zur Aufgabenneuordnung im Krankenhaus,<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf sowie für ein<br />

lebensphasengerechtes Arbeiten in <strong>der</strong> Pflege.<br />

10.3.4 Kooperation zwischen Ärzten und Pflegeheimen<br />

Als Ergebnis mehrerer Gesprächsrunden zwischen <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> und dem<br />

Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) liegt seit November 2009<br />

das Papier „Kooperation in <strong>der</strong> heimärztlichen Versorgung – Eckpunkte zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegeheimen“ vor, das vom Vorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> am 20.11.2009 beschlossen wurde. Mit rund 6.100 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

ist <strong>der</strong> bpa <strong>der</strong> größte deutsche bzw. europäische Arbeitgeberverband mit je hälftiger<br />

Mitgliedschaft aus dem ambulanten und dem stationären Pflegesektor. Auch mit <strong>der</strong><br />

Bundesarbeitsgemeinschaft Freier Wohlfahrtspflege (BAG-FW) wurden in einem Spitzengespräch<br />

im März <strong>2010</strong> gemeinsame Berührungspunkte an <strong>der</strong> Schnittstelle ärztlicher<br />

und pflegerischer Versorgung identifiziert.<br />

Es besteht Einigkeit darüber, dass es notwendig ist, das in <strong>der</strong> Öffentlichkeit intensiv diskutierte<br />

Thema <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Heimen<br />

aus politischen und strukturellen Gründen gemeinsam aufzugreifen. Dabei ist<br />

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