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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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prägter. So waren im Jahre 2000 erst 5,9 Prozent aller ausländischen Ärzte in Deutschland<br />

in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n tätig, im Jahre <strong>2010</strong> waren es bereits 16,2 Prozent.<br />

Drittens nimmt <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> „Feminisierung“ <strong>der</strong> medizinischen Profession weiter<br />

zu. Die wachsende Zahl <strong>der</strong> Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte<br />

Zahl an Ärztinnen zurückzuführen. Der Anteil <strong>der</strong> Ärztinnen an den Erstmeldungen bei<br />

den Ärztekammern lag im Jahre <strong>2010</strong> bei 58,7 Prozent (Vorjahr: 58,1 Prozent). Nimmt<br />

man nur die deutschen Ärztinnen und Ärzte, sind es sogar 61,7 Prozent.<br />

3.1.1 Berufstätige Ärzte<br />

Ohne die 105.491 nicht ärztlich Tätigen waren im Jahre <strong>2010</strong> im Bundesgebiet 333.599<br />

Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies waren 7.654 mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate<br />

betrug damit 2,3 Prozent.<br />

Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Ärztinnen an <strong>der</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> berufstätigen Ärzte ist im Jahre<br />

<strong>2010</strong> wie<strong>der</strong>um leicht angestiegen und hat jetzt 43,0 Prozent <strong>der</strong> Gesamtzahl (2009:<br />

42,2 Prozent) erreicht. Der Anteil <strong>der</strong> Ärztinnen an den berufstätigen Ärztinnen und<br />

Ärzten lag 1991 noch bei rund einem Drittel (33,6 Prozent). Seitdem hat sich <strong>der</strong> Frauenanteil<br />

um 27 Prozent erhöht.<br />

Die Verteilung <strong>der</strong> berufstätigen Ärzte auf die Altersgruppen hat sich weiter angenähert.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> unter 35-jährigen Ärzte ist um 0,4 Prozentpunkte auf jetzt 17 Prozent angestiegen.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> über 59-Jährigen ist auf 13,5 Prozent angestiegen (Vorjahr:<br />

12,6 Prozent). Dagegen ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> 40- bis 49-Jährigen von 32,2 Prozent auf 31 Prozent<br />

zurückgegangen.<br />

Bei den einzelnen Arztgruppen fallen die Zuwachsraten unterschiedlich aus. Recht<br />

große Steigerungsraten sind bei den Gebieten Strahlentherapie (+ 7,1 Prozent), Humangenetik,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (6,0 Prozent), Neurologie<br />

(+ 5,8 Prozent) sowie Psychiatrie und Psychotherapie (jeweils + 4,4 Prozent) zu finden.<br />

Die größten Rückgänge gab es bei den Ärzten folgen<strong>der</strong> Gebietsbezeichnungen: Physiologie<br />

(– 4,2 Prozent), Nervenheilkunde (– 2,2 Prozent), Hygiene und Umweltmedizin<br />

(– 1,5 Prozent) sowie Öffentliches Gesundheitswesen (– 1,1 Prozent).<br />

3.1.2 Im Krankenhaus tätige Ärzte<br />

Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

Der Anteil <strong>der</strong> im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte ist bezogen auf alle ärztlich<br />

Tätigen leicht angestiegen auf nun 49,1 Prozent (Vorjahr: 48,5 Prozent). Die Zahl <strong>der</strong><br />

Krankenhausärztinnen und -ärzte stieg – zum fünften Mal in Folge – recht deutlich um<br />

3,4 Prozent (absolut: 5.409) auf 163.629. Am deutlichsten nahm die Zahl <strong>der</strong> Krankenhausärztinnen<br />

und -ärzte in Hessen (5,7 Prozent), Sachsen (4,8 Prozent), Baden-Württemberg<br />

und Bayern (jeweils 3,3 Prozent) zu.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Ärztinnen im Krankenhaus ist im Jahre 2009 weiter angestiegen, von<br />

43,4 Prozent im Jahre 2009 auf nun 44,5 Prozent.<br />

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