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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Prävention und Umweltmedizin Kapitel 7<br />

7.2.6 Suchtkranke Ärzte – Übernahme von Interventionsprogrammen <strong>der</strong><br />

Landesärztekammern durch die Bundestierärztekammer<br />

Um Möglichkeiten einer Übernahme von Interventionsprogrammen für suchtkranke<br />

Ärzte auszuloten, hat in Hannover ein erstes Gespräch von Bundestierärztekammer und<br />

<strong>Bundesärztekammer</strong> unter Beteiligung von Kammern auf Landesebene sowie <strong>der</strong><br />

Selbsthilfeorganisation „Anonyme Substanzabhängige Ärzte“ stattgefunden.<br />

In einem ersten Schritt sollen auf Län<strong>der</strong>ebene über die Landesärztekammern qualifizierte<br />

Suchtmediziner gewonnen werden, die die Landestierärztekammern bei <strong>der</strong> Diagnostik<br />

und Begleitung suchtkranker Tierärzte unterstützen.<br />

7.2.7 Konstituierung des Drogen- und Suchtrates für die 17. Legislaturperiode<br />

Die konstituierende Sitzung des Drogen- und Suchtrates <strong>der</strong> Bundesdrogenbeauftragten<br />

für die 17. Legislaturperiode fand am 10.11.<strong>2010</strong> in Berlin statt. Die <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

wird bis zum Ende <strong>der</strong> Wahlperiode in dem Rat durch Prof. Dr. Frie<strong>der</strong> Hessenauer vertreten<br />

sein, <strong>der</strong> 2007 vom Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> für diese Aufgabe benannt<br />

worden war. Sein Stellvertreter ist <strong>der</strong> stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses<br />

„Sucht und Drogen“, Dr. Christoph von Ascheraden. Der neu konstituierte Drogen- und<br />

Suchtrat wurde um Vertreter einiger Ministerien sowie <strong>der</strong> öffentlichen und privaten<br />

Radio- und Fernsehanstalten erweitert. Es wurden Arbeitsgruppen zu den Themen<br />

„Schnittstellenproblematik“, „Prävention“ und „Suchthilfestatistik“ eingerichtet. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

soll <strong>der</strong> Drogen- und Suchtrat die Drogenbeauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung bei<br />

<strong>der</strong> Erstellung einer Nationalen Strategie zur Sucht- und Drogenpolitik beraten.<br />

7.3 Ausschuss „Gesundheit und Umwelt“<br />

Der Ausschuss und die Ständige Konferenz befassten sich im Berichtszeitraum intensiv<br />

mit dem Verfassen eines Entwurfs für eine Stellungnahme zur gesundheitspolitischen<br />

Bewertung von elektromagnetischen Fel<strong>der</strong>n und zur Deutschen Mobilfunkstudie.<br />

Grundlage des Entwurfes waren die Ergebnisse <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> durchgeführten<br />

schriftlichen Anhörung. Die wesentliche Haltung, die dem Entwurf zugrunde<br />

liegt, ist: „Bevor nicht alle Zweifel an <strong>der</strong> Unbedenklichkeit einer lebenslangen Exposition<br />

ausgeräumt sind, sind alle technischen und organisatorischen Möglichkeiten zu<br />

nutzen, um die Emission elektromagnetischer Strahlen im Umfeld des Menschen zu<br />

minimieren.“ Die Stellungnahme soll vor allem auch Empfehlungen für ein ärztliches<br />

Behandlungsproze<strong>der</strong>e beim Abklären des Beschwerdebildes <strong>der</strong> Elektrosensibilität mit<br />

einschließen. Diese Empfehlungen haben allein vorsorgenden Charakter. Letztendlich<br />

geht es um die Frage, auf welche Weise sich gesellschaftliche Werte wie freie, uneingeschränkte<br />

Kommunikation einerseits und Schutz <strong>der</strong> Gesundheit an<strong>der</strong>erseits im Spannungsfeld<br />

<strong>der</strong> Prioritäten in <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Lebenswelten positionieren. Der Entwurf<br />

steht kurz vor dem Abschluss und soll im nächsten Schritt dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

vorgelegt werden.<br />

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