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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Ärztliche Berufsausübung Kapitel 4<br />

gelungskompetenz (siehe auch Abschnitt 4.5.5 unter „Normung in <strong>der</strong> Medizin“). Dies<br />

betrifft nicht zuletzt das ärztliche Berufsrecht und damit die Rolle <strong>der</strong> Ärztekammern,<br />

etwa im Bereich <strong>der</strong> Weiterbildung. Als potentielle Maßnahmen einer Gegensteuerung<br />

diskutierte <strong>der</strong> Ausschuss eine Reihe von Optionen:<br />

1. Die <strong>Bundesärztekammer</strong> begleitet die Normung wie bisher auf semiprofessioneller<br />

Ebene, was bei <strong>der</strong> sich abzeichnenden Ausweitung <strong>der</strong> Normung auf den Dienstleistungsbereich<br />

und auf Inhalte <strong>der</strong> ärztlichen Tätigkeit riskant erschiene.<br />

2. Ausbau von Ressourcen in <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong>, um <strong>der</strong><br />

wachsenden Bedeutung <strong>der</strong> Normung in <strong>der</strong> Medizin bzw. im Gesundheitswesen gerecht<br />

zu werden.<br />

3. Sensibilisierung in allen Dezernaten <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> und Verteilung von<br />

Aufgaben im Bereich <strong>der</strong> Normung. Auch hier stelle sich allerdings die Frage nach<br />

den personellen Kapazitäten.<br />

4. Netzwerk Normung in <strong>der</strong> Medizin – gemeinsam mit den Landesärztekammern<br />

könnte versucht werden, mit entsprechenden haupt- o<strong>der</strong> ehrenamtlichen Experten<br />

die Aktivitäten im Bereich Normung zu verstärken. Hier habe es durch individuelles<br />

Engagement schon Beispiele <strong>der</strong> Begleitung von Normungsvorhaben gegeben, das<br />

durch Bildung eines Netzwerkes zu verbreitern wäre. Die <strong>Bundesärztekammer</strong> hätte<br />

dabei Koordinierungsfunktion, z. B. über Etablierung einer Ständigen Konferenz<br />

„Normung in <strong>der</strong> Medizin“.<br />

Der Ausschuss votierte dafür, das Thema in einem abgestuften Verfahren in weiteren<br />

Gremien <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> zu diskutieren und stellte die Notwendigkeit einer zusätzlichen<br />

Bereitstellung personeller Ressourcen fest, um den Bereich <strong>der</strong> Normung in<br />

<strong>der</strong> Medizin systematischer und professioneller bearbeiten zu können.<br />

Richtlinie Labor<br />

Der Ausschuss „Qualitätssicherung“ beschäftigte sich mit weiteren Detailregelungen zu<br />

dem im November 2007 vom Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> verabschiedeten neuen<br />

Konzept zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen. Teil A<br />

des zweiteiligen Richtlinienkonzepts regelt grundlegende Anfor<strong>der</strong>ungen an Qualitätsmanagementsysteme<br />

bei laboratoriumsmedizinischen Untersuchungen; in den B-Teilen<br />

finden sich Details zu den verschiedenen Bereichen laboratoriumsmedizinischer<br />

Untersuchungen. Bei <strong>der</strong> Beschlussfassung im November 2007 war das Gesamtkonzept,<br />

d. h. Teil A, gemeinsam mit einem ersten B-Teil „Quantitative laboratoriumsmedizinische<br />

Untersuchungen“, beschlossen worden, weitere B-Teile sollten mithilfe separater<br />

Arbeitsgruppen erarbeitet werden. Davon konnte Teil B 4 „Ejakulatuntersuchungen“ fertig<br />

gestellt und vom Ausschuss „Qualitätssicherung“ dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

zwecks Verabschiedung empfohlen werden. Eine ausführlichere Darstellung<br />

des Sachverhalts findet sich in Abschnitt 4.4.3 unter „Gesamtkonzept zur Qualitätssicherung<br />

laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen“.<br />

Ständige Konferenz „Qualitätssicherung“<br />

Als Forum für den regelmäßigen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

Landesärztekammern, aber auch zwischen den Landesärztekammern und <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

ist für den Bereich <strong>der</strong> Qualitätssicherung eine Ständige Konferenz „Qualitätssicherung“<br />

eingerichtet worden. Hier treffen sich regelmäßig die haupt- und ehren-<br />

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