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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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ICD-10-GM 2011<br />

Am 28.09.<strong>2010</strong> konnte das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information<br />

(DIMDI) die endgültige Version <strong>der</strong> ICD-10-GM veröffentlichen. Diese Internationale<br />

Klassifikation <strong>der</strong> Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (Deutsche<br />

Version) wurde um ca. 60 Vorschläge von Experten aus <strong>der</strong> Ärzteschaft, den Fachgesellschaften,<br />

den Kliniken und dem Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus<br />

(InEK) erweitert. Die Klassifikation <strong>der</strong> Krankheiten und ihrer verwandten Gesundheitsprobleme<br />

erlangt zunehmend einen prioritären Stellenwert in <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage<br />

<strong>der</strong> im ambulanten und stationären Bereich angewandten und weiterentwickelten<br />

Vergütungssysteme.<br />

Die unter Mitwirkung <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> vereinbarten Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Version<br />

2011 bezogen sich insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

• Leukämien und Lymphome (umfangreiche Überarbeitung, z. B. Berücksichtigung<br />

neuer Klassifikationstabellen)<br />

• Postthrombotisches Syndrom: Deutlich differenzierter kodierbar<br />

• Respiratorische Insuffizienz: Einführung von Subklassifikationen<br />

• Sonstige prophylaktische Chemotherapie: Differenzierung von Schlüsselnummern<br />

Die Dateien zur ICD-10-GM 2011 sind unter www.dimdi.de kostenlos downloadbar. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> morbiditätsorientierten Vergütung wird die <strong>Bundesärztekammer</strong><br />

die weitere Ausarbeitung <strong>der</strong> ICD-Klassifikation 2012 im Jahr 2011 engmaschig begleiten.<br />

OPS-Version 2011<br />

Für die Version 2011 des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) konnten rund<br />

250 Vorschläge aus den Fachgesellschaften sowie von Experten <strong>der</strong> Ärzteschaft und aus<br />

den Kliniken in <strong>der</strong> neuen Version Berücksichtigung finden. Darüber hinaus flossen<br />

auch Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Weiterentwicklung des Entgeltsystems (G-DRG) in die<br />

Überarbeitung für die Version 2011 ein. Neben <strong>der</strong> ICD stellt <strong>der</strong> OPS die entscheidende<br />

Grundlage für das pauschalierende Vergütungssystem <strong>der</strong> G-DRG dar. Zudem hat seine<br />

Bedeutung für die Weiterentwicklung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM)<br />

zugenommen. Nicht zuletzt die in Überarbeitung und Mo<strong>der</strong>nisierung befindliche Gebührenordnung<br />

für Ärzte (GOÄ) basiert in hohem Grade auf den Operationen- und Prozedurenklassifikationen.<br />

In <strong>der</strong> Version 2011 wurden insbeson<strong>der</strong>e folgende Än<strong>der</strong>ungen<br />

vorgenommen:<br />

• Arthroskopische Operationen: Die Kodes wurden umfangreich ergänzt<br />

• Selbstexpandierende Stents/Stent-Prothese in Gallengängen<br />

• Neustrukturierung <strong>der</strong> Kodes<br />

• Chirurgische Wundtoilette<br />

• Neudifferenzierung Kodes<br />

• Applikation zusatzentgeltpflichtiger Medikamente: Einführung neuer Kodes<br />

• NUB-Leistungen: Aufnahme unterschiedlicher spezifischer Kodes<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wurden die neu eingeführten OPS-Kodevorschläge für die Behandlung<br />

psychischer und psychosomatischer Störungen sowie Verhaltensstörungen<br />

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