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Tätigkeitsbericht 2010 der Bundesärztekammer (komplett)

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Ärztliche Versorgung Kapitel 3<br />

Rehabilitation wertvolles Know-how. Leistungsfähige Arbeitnehmer sind eine Voraussetzung<br />

für hohe Produktivität in den Unternehmen. Insbeson<strong>der</strong>e auch in Anbetracht des<br />

demografischen Wandels ist für die Gesellschaft die Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer<br />

ein Motor von Wohlstand und Wachstum. Die medizinische Rehabilitation trägt<br />

dazu bei, dass <strong>der</strong>en Erwerbsfähigkeit erhalten o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>hergestellt werden kann. Berechnungen<br />

zeigen, dass dieser Nutzen <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation klar beziffert<br />

werden kann und sich Rehabilitation auch finanziell rechnet.<br />

Deutschland verfügt über ein europaweit beispielhaftes und effektives Rehabilitationssystem.<br />

Als wesentlicher Baustein sozialer Sicherung stellt es auch einen positiven<br />

Standortfaktor dar. Angesichts zu erwarten<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bevölkerungs- und<br />

Erwerbsstruktur in Deutschland und angesichts begrenzter Mittel gilt es, das Potenzial<br />

<strong>der</strong> Rehabilitation weiterhin auszuschöpfen und zu stärken. Dazu gehört, den Fokus<br />

noch stärker auf die verbliebenen Fähigkeiten <strong>der</strong> Menschen auszurichten und <strong>der</strong> individuellen<br />

Lebenssituation <strong>der</strong> Betroffenen noch stärker Rechnung zu tragen. Dazu gehört<br />

auch, die Angebote noch flexibler zu gestalten und die Vernetzung im Versorgungssystem<br />

zu verbessern. Schließlich gehört dazu ebenfalls, die Wirksamkeit und Qualität<br />

<strong>der</strong> Rehabilitation stärker wissenschaftlich zu evaluieren.<br />

Mit diesem im Rahmen einer Broschüre im Oktober <strong>2010</strong> veröffentlichten Überblick<br />

über die Möglichkeiten <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation, welcher vom GVG-Ausschuss<br />

„Pflege und Rehabilitation“ unter Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Bundesärztekammer</strong> erarbeitet worden<br />

ist, sind das Wissen und die Erfahrungen <strong>der</strong> Leistungsträger (Kranken-, Rentenund<br />

Unfallversicherung), <strong>der</strong> Leistungserbringer (ambulante und stationäre Rehabilitationseinrichtungen)<br />

und <strong>der</strong>jenigen, die Impulse zur Rehabilitation geben o<strong>der</strong> sie<br />

veranlassen (Ärzte, Arbeitsmediziner, Arbeitgeber), zusammengetragen worden, um<br />

zentrale Fragen <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation zusammenfassend und anschaulich<br />

darzustellen, Zusammenhänge zu verdeutlichen und einen Ausblick auf mögliche zukünftige<br />

Heraufor<strong>der</strong>ungen und Anfor<strong>der</strong>ungen an die Rehabilitation zu geben.<br />

3.5.3 Sachverständigenrat <strong>der</strong> Ärzteschaft in <strong>der</strong> Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR)<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> Initiativen im Bereich <strong>der</strong> Rehabilitation sowie hierauf ausgerichtete Initiativen<br />

zu för<strong>der</strong>n, zu unterstützen und zu stärken, ist Ziel und Aufgabe <strong>der</strong> Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (Frankfurt/Main). In <strong>der</strong> BAR arbeiten die Spitzenorganisationen<br />

<strong>der</strong> Rentenversicherung, <strong>der</strong> Unfallversicherung, <strong>der</strong> Krankenversicherung,<br />

<strong>der</strong> Hauptfürsorgestellen und <strong>der</strong> überörtlichen Träger <strong>der</strong> Sozialhilfe unter<br />

Mitwirkung <strong>der</strong> Ärzteschaft mit Bund und Län<strong>der</strong>n zusammen. Die Aufgaben <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

umfassen insbeson<strong>der</strong>e die Konkretisierung und Harmonisierung<br />

<strong>der</strong> Voraussetzungen und Inhalte von Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit aller an <strong>der</strong> Rehabilitation Beteiligten. In dem vor allem für<br />

Fragen <strong>der</strong> medizinischen, aber auch <strong>der</strong> beruflichen und sozialen Rehabilitation zuständigen<br />

„Sachverständigenrat <strong>der</strong> Ärzteschaft“ <strong>der</strong> BAR sind die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

(KBV) durch Dr. Wolfgang Aubke und die <strong>Bundesärztekammer</strong> durch<br />

Dr. Hans-Jürgen Maas als für diesen Bereich zuständigen Geschäftsführer vertreten.<br />

Hiermit ist zwar die <strong>Bundesärztekammer</strong> seit nunmehr drei Jahrzehnten neben <strong>der</strong><br />

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