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Thomas Krapf Rechtsschutz und Grenzen des Rechtsschutzes in ...

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Prolog<br />

Die vorliegende Publikation stellt die überarbeitete Fassung der im<br />

Oktober 2010 approbierten Dissertation <strong>des</strong> Autors » <strong>Rechtsschutz</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Grenzen</strong> <strong>des</strong> <strong>Rechtsschutz</strong>es <strong>in</strong> der Verwaltung <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Verfassung «<br />

dar. Seit der Approbation neu h<strong>in</strong>zugekommene Rechtsprechung <strong>und</strong><br />

Lehre s<strong>in</strong>d bis Stichtag 31. März 2012 e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />

Der österreichische Rechtsstaat verfügt über e<strong>in</strong> gut ausgebautes<br />

<strong>Rechtsschutz</strong>system <strong>und</strong> garantiert dem e<strong>in</strong>zelnen Bürger zahlreiche<br />

<strong>Rechtsschutz</strong>möglichkeiten. Dies sollte jedoch nicht darüber h<strong>in</strong>wegtäuschen,<br />

dass speziell im Bereich der Gesetzes- bzw Verordnungsprüfung<br />

<strong>und</strong> im Bereich der Auslegung von Unionsrecht <strong>Rechtsschutz</strong>defizite<br />

für den e<strong>in</strong>zelnen Bürger <strong>in</strong>soweit bestehen, als Parteien e<strong>in</strong>es Zivil-,<br />

Straf- oder Verwaltungsverfahrens ke<strong>in</strong>erlei Rechtsanspruch auf E<strong>in</strong>leitung<br />

e<strong>in</strong>es Normprüfungsverfahrens vor dem Verfassungsgerichtshof<br />

oder auf Vorlage e<strong>in</strong>er auslegungsrelevanten Frage an den Europäischen<br />

Gerichtshof haben. E<strong>in</strong> Anliegen war es, die <strong>in</strong> den genannten<br />

Bereichen bestehenden <strong>Rechtsschutz</strong>defizite nicht bloß aufzuzeigen,<br />

sondern auch Lösungsvorschläge anzubieten.<br />

Primäres Ziel dieser Publikation ist, die <strong>in</strong> Österreich bestehenden<br />

<strong>Rechtsschutz</strong>möglichkeiten <strong>in</strong> Bezug auf den e<strong>in</strong>zelnen Bürger darzustellen<br />

sowie die <strong>Grenzen</strong> <strong>des</strong> <strong>Rechtsschutz</strong>es herauszuarbeiten. Im<br />

Rahmen der Betrachtung der zur Verfügung stehenden <strong>Rechtsschutz</strong>möglichkeiten<br />

wird der Fokus auf praxisrelevante Aspekte gesetzt.<br />

Ausgangspunkt dieses Werkes waren praktische Fälle, denen e<strong>in</strong>e<br />

angenommene Gesetzwidrigkeit e<strong>in</strong>er Verordnung bzw e<strong>in</strong>e Verfassungswidrigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Gesetzes oder e<strong>in</strong>e vermutete Rechtswidrigkeit<br />

e<strong>in</strong>er unionsrechtlichen Norm zugr<strong>und</strong>e lag. Das Hauptproblem all dieser<br />

Fälle lag dar<strong>in</strong>, dass den betroffenen Personen ke<strong>in</strong>e direkten <strong>und</strong><br />

damit effektiven Rechtsbehelfe zur Verfügung standen, um sich gegen<br />

die ihrer Me<strong>in</strong>ung nach bestehenden » Unvere<strong>in</strong>barkeiten « mit geltendem<br />

Recht zur Wehr zu setzen. Nachdem den <strong>Rechtsschutz</strong>suchenden<br />

im Zuge e<strong>in</strong>es ausführlichen Beratungsgespräches die verfahrensrechtlichen<br />

Besonderheiten e<strong>in</strong>es Individualantrages oder e<strong>in</strong>es Voraben-<br />

V

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