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Das Schriftwesen im Mittelalter

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Farbigeil Pergament. 109<br />

sostomus, Homil. 32 in Joh. Vol. VIII, 188 ed. Montfaucon,<br />

dessen Worte wir des verwandten Inhalts wegen hersetzen<br />

wollen, wenn gleich nicht farbiges Pergament, sondern nur<br />

Goldschrift darin ausdrücklich erwähnt wird: 'C~ ra~ V{lWV,<br />

fl:JCi {lOl, lv ol"llf rEVO{lEVoe;, :JCv,,'Clov ~laßE X(Juinavl"av {lE'Ca<br />

XE1(Jar;" "al. 'Ca" lrxEl{lEVa l:JCijUhv, "al. ~(JfVV'l}GE 'C~'V r(Jagnjv;<br />

ovoEl.e; äv ~XOl 'Ca-m-a HJUlv' tZll?1 :JCh:'Cove; (lEV "al "vßove;.<br />

:JCa(Ja 'Cole; :JrlElOGlV EV(JijGOWV öV'Cae;' ßt/llia OE ovcJa{lov, alla<br />

"al :JCa(J' tÜlrole;' "al. OiJ'COl 6E 'Cole; oUx ~XovalV o{lolroe; &a­<br />

"flv'Cal, 6ijGaV'CEe; ama "al a:JCoffiwvOl 6w:JCav'Coe; lv "lßro'ClOle;'<br />

"al ~ :JCäGa av'Cwv G:JCovo~ JlE(Jl. 'Cwv v{livrov 'Cije; lE:JC'CO'C'l}'Coe;<br />

. "al 'Co 'Cwv r(Ja{l{la'Crov ,,&lloC;, ov JlE(Jl. 'C~v avarvroGlV. ovoE<br />

ra(J V:JCE(J wqJElElac; xal ,,1(Joove; 'C~v "'Cijalv amwv :JCEJlol'l}v'Cac<br />

alla :JClov'Cov "al qJllon{llae; hLOElglV JlOlOV{lE'J'Ol JlE(Jl 'CaVra<br />

ia:JCovoa"aalv. 'CoGavu/ 'Cijc; "Evoooglac; ~ VJlE(Jßolij. OVOEVOC;<br />

ra(J a"ovro qJllO'Cl{lov{llvov, 8n olOE Ttl lr"El{lEva all' 8n<br />

X(Jvaolc; ~XEl r(Ja{l{laGlV lrrEr(Ja{l{livov.<br />

Es fehlt nicht an noch erhaltenen Proben solcher Handschriften,<br />

wenn sie auch vielleicht nicht über das sechste Jahrhundert<br />

hinaufgeben. In dieser Zeit wurde wohl nur noch<br />

heiligen Schriften diese Ehre zu Theil.<br />

Die merkwürdigste und vielleicht älteste ist die Bibelübersetzung<br />

des Ulfila in Upsala, Codex argellteus genannt, weil<br />

sie in Silber und Gold auf Purpur geschrieben ist. Die Handschrift<br />

kam aus Werden an der Ruhr <strong>im</strong> 16. Jahrhundert nach<br />

Prag, und von da mit den übrigen Schätzen Rudolfs II durch<br />

Königsmark nach Schweden.<br />

In Wien befinden sich Fragmente der Genesis in griechischer<br />

Sprache, in goldener und silberner Capitalschrift auf<br />

Purpurpergament, mit sehr merkwürdigen Gemälden, welche<br />

noch ganz in antiker Weise verfertigt sind, 24 Blätter mit<br />

48 Bildern. 1)<br />

Merkwürdig zerrissen ist eine griechische Evangelienhaud-<br />

') s. Waagen, Kunstdenkmäler in Wien II, 5 bis 8. Bei Jllles Labarte,<br />

Hiswire des Arts industrielli au Moyen Age, Paris 1864, Album, Tome 11,<br />

pI. 77 ein Bild in Farben.

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