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Das Schriftwesen im Mittelalter

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474 Buchhandel.<br />

cu]Jiunt ad plmnam 811Fi dari. 1 ) So kündigte auch Samuel<br />

Karoeh in Erfurt an, dUHs cr seine kunstreicllC Arenga ad<br />

pennam da1Fit. 2 ) <strong>Das</strong> kam auch in Paris und in Italien vor.<br />

So lesen wir z. B. in einer Handschrift: E.l]ll. leetura super<br />

sententias ven. magistri (ratris Petri de Candia ord. lJlinorum<br />

a. d. 1390 compilata, tempore qua Parisl-tts lcgebat sentelltia.~,<br />

quas· de verbo ud verbum, ut iacet, suis scolaribus in scolis<br />

antedicti ordinis prolegebat, cui deus pro labore solacium tribuat,<br />

et pro seribendo donet f'e{rigerium caritatis. S) Ferner in<br />

einer Handschrift von Antonü repetitio nLUc1arUlll aus Padua:<br />

Laus ·deo a. 1447 die secunda mcnsis Julii in domo compatris<br />

mei d. Jo. rritaliani in Camino scripsi Antonil) pronzmtidnte. 4)<br />

Der Prager Decan Dr. Wenzol von Krummau schrieh einen<br />

Commentar zu den Decretalell in scholis Paduanis cl. Jacobi<br />

de Zochis, nach Schulte's Ansicht <strong>im</strong> Colkg. b)<br />

Für die Ingolstädter Artistenfacultät wurde verordnet,<br />

quod statuantur duo magistri leetares te.L7UU1II ad bcneficiwn<br />

calami, quibus dab#ur pastus et a facultate et ab attdienfibus<br />

scriptorib-us. Immer sollen zwei neue texhis vorgetragen werden,<br />

quousque omncs tcxtus ad gradum baccalaw'iatus et magisterii<br />

audicndi (uerint su{ficienter prommtiati. ~Iindestens<br />

drei Scholaren und Baccalaurien sollen einen Text haben. 6)<br />

<strong>Das</strong> bezieht sich also nur auf den Mangel an Textbüchern,<br />

und zeigt recht anschaulich die Schwierigkeit sich Bücher zu<br />

verschaffen. Sehr viele der schlecht unrl flüchtig auf Papier<br />

geschriebenen, mit Abkürzungen überladenen Handschriften,<br />

1) Anz. d. Germ. Mus. XX ,1873) 75.<br />

I) Cod. Ist. Mon. 4393 f. 262.<br />

8) Valentinelli 11, 71.<br />

4) Arundel MS. 498 f. 109.<br />

&) Die kanonist. Handss. der l'ragcr Bibliotheken tAbh. d. böhm.<br />

G. d. W. v. 1868, VI, 2) S. 78. Andere sind von höhm. Studenten geschrieben,<br />

in studio Padltano domo J odoci bidelli in contrata S. Blasii<br />

a. 1463 in magno calore \S. 113) u. Bononie in domo Andree de lecmilm,s,<br />

citle bonon. stationario et procurawre, S. 80.<br />

ß) Prantl, Geschichte der Münchener Univ. Il, 73.

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