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Das Schriftwesen im Mittelalter

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166 Die Schreibgeräthe und ihre Anwendung.<br />

die Photographie bei Sickel, Mon. Graph. I, 18, von dem Schreiben<br />

des Grafen R. de Pullendorp aus Jerusalem nach Venedig,<br />

von 1180. Bruno de hello Saxonico c. 13 erwähnt epistolam<br />

regis <strong>im</strong>agine sigillatam.<br />

Bei pähstlichen litteris clausis wuroe <strong>im</strong> 12. und 13. Jahrhundert<br />

die Hanfschnur der Bulle durch Löcher der Seitenränder<br />

gezogen.]) Auch Breven unter dem Fischerring werden<br />

durch einen schmalen Pergamentstreif zusammengehalten.<br />

Vom 14. Jahrhundert an llähern sich die Briefe <strong>im</strong>mer<br />

mehr der modernen Form, und haben sich in grofser Anzahl<br />

erhalten. Fürsten und Städte hielten sich eigCI~e Briefboten;<br />

die Stadt Hamburg zahlte 1367 dem Maler Bertram vier Schilling<br />

pro depietione desbreefvathes Gherlaci cursoris, 1372 zwei<br />

vor breefvath unde reemen, 1383 wieder vier ad depingendum<br />

"&reefvat civitatis. l )<br />

IH.<br />

Die Scbreibgeräthe und ihre Anwendung.<br />

Deber die griechischen Schreiber geben uns in dieser<br />

Beziehung einige Epigramme der Anthologie Auskunft, welche<br />

wir, um nicht <strong>im</strong>mer die einzelnen Stellen anführen zu müssen,<br />

vollständig hierher setzen wollen. Eines davon ist noch aus<br />

vorchristlicher Zeit.<br />

1) Nach L. DelisIe, BibI. de l'Ecole des Chartes 4. Serie IV, 20.<br />

S. auch die Abbildungen päbstlicher Briefe von 1136 u. 1177 bei Sickel,<br />

Mon. Graph. V, 9 u. IX, 4. Pabst Hadrian schreibt 775 an Karl, dars<br />

er einen Brief des Patriarchen von Grado erhalten habe und sehr betrübt<br />

sei, quoniam Bifoniat(JIJ bullas eiusdem epistolae reppenmus. Er<br />

war geöffnet, die Bleibulle, womit er geschlossen war, durchbohrt, um die<br />

Schnur herausziehen zu können. Jaffe BibI. IV, 183 mit falscher Erklärung.<br />

I) Koppmann, Hamb. Kämmereirechnungen I, 97. 164. 367.

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