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Das Schriftwesen im Mittelalter

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232 Die Schreibgeräthe und ihre Anwendung.<br />

Und in der erwähnten Leipziger Theocrithandschrift des<br />

14. Jahrh. an anderm Ort: roOJlf(J glvot Xal(JOlJoev lefElv Jla­<br />

7:(JlOa, "at oL {J-a1u7:uvoJ'UC; l&lv 1tfllva, "at OL o7:(Janvo­<br />

.UH'Ot l(JEl1' 7:0 1'1,,0r;;, ;cat oL Jl(JtrtflaUvovuc; lefElv 7:0 "{(Jo'oc;,<br />

\ ( , " (?) l-r - (. " • ( ,<br />

"at Ot J'o(j(J] AfVOflfVOt. uflV vrtaJ', omw "at Ot r(JapoVTfr;<br />

lefElv ßtß1lolJ 7:l10c;.1) .<br />

Auch lateinisch findet sich derselbe Gedanke häufig ausgedrückt;<br />

so in einer Würzburger Evangelienhandschrift saec.<br />

VII: Sieut navigantibus prox<strong>im</strong>us cst portus, sie et scriptori<br />

noV'iss<strong>im</strong>us vcrsus. Tris digiti scn1mnt et totum corpus laborat.<br />

Hora pro me scribtore, sic deum habcat protectorem. 2) Kürzer<br />

fafst sich ein anderer Schreiber desselben Jahrhunderts: Qltemadmodttm<br />

nattfe portus, ita scribtori noviss<strong>im</strong>us ve1·sus. 3 )<br />

Wieder ein anderer schreibt wenig später: Kariss<strong>im</strong>e qui legis,<br />

peto tc per ipsum qui plasmat'it nos, ut oris pro me indigno<br />

peccatore et ult<strong>im</strong>o scriptore, si habeas partenl eum domitJO<br />

salvatore. Sieut navigantibus suavis est portus, sie et scriptori<br />

. noviss<strong>im</strong>us versus. ') Qui nescit litteras scribcre, nullum putat<br />

esse laborem, quia quod tris digiti scribunt totos corpus laborant.<br />

5 ) Zwei Bobienser Schreiber derselben Zeit beschliefsen<br />

das übliche Gesuch um Fürbitte mit dem Satz: Sicut nauta<br />

desiderat adpmpinquare ad prosperum portum, ita .scripto-r<br />

ad ult<strong>im</strong>um versum. 6) In der langen und sehr barbarischen<br />

Unterschrift der Evangelienhandschrift von 754 in Autun steht:<br />

') Naumann, Catal. bibI. Senatua Lips. p. 3.<br />

11) Oegg, Korographie v. Würzburg S. 358.<br />

8) Reifferscheid, Wiener SB. LXVIII, 529.<br />

') Ders. Satz mit apartunüs bei Peyron, BibI. Bob. p. 203, Reifferscheid,<br />

Wiener SB. LXVII, 515, u. Mangeart, Catal. dc Valenciennes e<br />

cod. S. Amandi s. IX; mit desiderabilis e cod. legis Alam. s. X in Pertz'<br />

Archiv VII, 752; mit dulcis 2 "Codd. s. X in Novara, Reiff. SB. LXVIII,<br />

636. 637, vgl. Giov. Andres, Lettera al Sig. Abbate Morelli (1802) S. 42.<br />

43. Cod. lat. Mon.

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