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Das Schriftwesen im Mittelalter

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30 Einleitung.<br />

Sickel selbst besorgt hat. Dieses Werk steht in genauer Beziehwlg<br />

zu Sickel's Urkundenlehre der Karolinger und bedarf<br />

deshalb keines eigenen Textes; es gewährt für dieses wichtige<br />

Gebiet ein sehr werthvolles Hülfsmittel.<br />

Für die genauere Kenntnifs der ältesten Capital- und<br />

Uncialschrift wird eine von Dr. Zangemeister und mir veranstaltete<br />

Sammlung reiches Material bieten. Alle die bis<br />

jetzt genannten Publicationen entsprechen nicht dem Bedürfnisse<br />

des Unterrichts, wo nur durch eine ansehnliche Zahl<br />

gleicher Vorlagen es möglich ist, gleichzeitig eine Mehrheit<br />

von Schülern zu beschäftigen; auch für eigenes Studium fehlt<br />

systematische Vollständigkeit oder ein anleitender Text. Die<br />

in Göttingen von Prof. W. Müller besorgten Tafeln sind so<br />

wenig wie Jaffe's vier Tafeln in den Buchhandel gegeben,<br />

Wld beide entbehren, wie der sogen&1mte Kopp'sche Apparat,<br />

welcher von der Berliner Universitätsbibliothek zu beziehen<br />

ist, des erläuternden Textes. Dagegen hat jetzt Wilh. ArlHlt<br />

durch die Schrifttafeln zum Gebt'auch bei Vorlesungen und zum<br />

Selbstunterricht (Berl. 1874, Photolithogr. der Gebr. Burchard)<br />

endlich ein Hülfsmittel geboten, welches bis dahin <strong>im</strong>mer<br />

schmerzlich vermifst war. Die starke Nachfrage macht schon<br />

eine neue Auflage nöthig, und es ist sehr zu wünschen, dafs<br />

der Verfasser auch durch eine Fortsetzung noch eine gröfsere<br />

Fülle von Uebwlgstücken für die spätere Zeit darbiete, deren<br />

Schriften am häufigsten vorkommen und oft schwer zu lesen<br />

sind.1)<br />

Für die Geschichte der Schrift, die wechselnde Gestaltung<br />

der einzelnen Buchstaben, das Verständnifs der Abkürzungen,<br />

habe ich durch meine Anleitung zur lateinischen P(daeogmpliic<br />

(Leipzig bei S. Hirzel 1869, zweite Aufl. 1872) dem Bedürfnisse<br />

des Lernenden entgegen zu kommen versucht, so weit es<br />

ohne Tafeln mit Hülfe der Autographie möglich war.<br />

. ') vgl. Lit. Ccntralbl. 1875 S. 36. Dagegen murs das anspruchs­<br />

. volle Dil>lomatische ABC von Dr. Franz Sauter (Stuttg. 1874) leider<br />

als ganz verfehlt bezeichnet werden.

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