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Das Schriftwesen im Mittelalter

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376 Die Schreiber.<br />

schrieben Gertrud, Sibilia u. n.. einen Codex für die dmnini<br />

MOlbaste-rienses, von welchell er durch Austausch gegen Gregors<br />

Pastorale nach Arnsteill kam. 1)<br />

Später kommen nur noch vereinzelte Beispiele vor; so <strong>im</strong><br />

Heidelberger Cod. Salem. IX, 66: Istum librum l}rOeumlJit<br />

frater Jacobus de Lindaudia ad hono-rem S. Marie virgillis<br />

ct eius filio i't orrlinauit eundem in chorum prioris. qui sceu.s<br />

fecerit anathema eoram summo deo sit. et sen"ptus est a t'lmcralYil-i<br />

sor01'e K(~thcrina de Brttgg moniali in rubeo mOllasterio<br />

sub a. d. 1366. QuiculIq-ue cantat uel legat in eo habeat<br />

nost1'i mCtlloriam aput dmtm. Es ist ein Antiphonar, wo am<br />

Schlufs die Inschrift mit abwechselnd rothen und schwarzen<br />

Zeilen steht. Auf der orsten Seite aber ist in einer grofSl'll<br />

Initiale die Nonne zu sehen, auf deren Spruchband steht .Ego<br />

kathe. dicta zebrugg. in rubco monasterio, ni<strong>im</strong>lich <strong>im</strong> Cistcrcienserkloster<br />

Rothenmünster <strong>im</strong> Constauzer Sprengel.<br />

Ambrogio Traversari schreibt (epp. p. 634): Psalterium<br />

'l-uod non miseris, i/lljlutamlts intirlllitati sl.lIlct<strong>im</strong>unialium<br />

illarum; er bittet, den Psalter anderswo vollenden zu 1n..'\sl'll,<br />

Juh. Gersoll aber sagt 1423 mit Beziehung auf die weiblichen<br />

Schreiber des Origelles: Fuerill.t an adlnw Slllt 1leseio slmct<strong>im</strong>oniales<br />

in hoe opus decl-iwtac, sieut ol<strong>im</strong> Origelti ete. 2 ) Es<br />

gab deren allerdings noch, wenigstens in Doutschland, und<br />

namentlich mit Malerei geschmückte Chorbücher scheinen sie<br />

viel verfertigt zu haben; so Anna Zincris, Priorin von Altmünster<br />

147~, S) und die uben S, 307 erwähnte Margaretn von<br />

Merode in SchillingsculJellen, und noch 1507 eine beschciul'uc<br />

Ungenaunte: Dit bock is geendiget t'p sante Jurigcm; auent A.<br />

D. lI-fdlJij 0. Biddet god for de Sch1'iuersclten myt enen Alte<br />

Maria. Dyt bock hort dem eonuente tom lylicndale. ')<br />

Bei der grofsen durch Joh. Busch betriebenen Klusterreform<br />

ist vom Schreiben der Nunnen uur in dem 1451 refor-<br />

1) jetzt in London Harl. 3099, 3; s. Fr. Zarncke, Comm. de epistola<br />

presb. Joh. (1874)' S. 5.<br />

I) De laude scriptorum, 0Pll. II, 697 ed. 1706.<br />

B) Codd_ lat. Monac. 2931. 2932.<br />

') IIoffmann, Altd. Handschriften S. 256.

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