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Das Schriftwesen im Mittelalter

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Unterschriften der Schreiber. 431<br />

vult scriptor habe're. 1 ) Auch: Scriptori munus detur bos aut<br />

equus unus,ll) oder: Scriptoris munus sit bos bonus aut equ'us<br />

fmus. S )<br />

Unzufrieden sagt ein Schreiber:<br />

Pro tali pretio nunquam plus scribere posco,<br />

Attamen a domino mercedem tollere spero.')<br />

Ein Schreiber des 13. Jahrh. fügt eine ausführliche Bitte um<br />

Mildthätigkeit in Prosa zu den Versen:<br />

Desine scribere, vis bene vivere corpore BanUS.<br />

Non contracta, sed ut det sit apta. manus. 6 )<br />

Eberhard Schulteti de Möchingen schreibt 1405:<br />

Est michi precium kranck,<br />

Quill. nichil datur micm nisi habdanck. 6 )<br />

Ein anderer 1472:<br />

Finis adest operis, mercedem poseo lahoris.<br />

Est michi precium krang, ubi nichil Requitur<br />

nisi habedang. 7)<br />

Aehnlich in Mone's Anzeiger 11, 191:<br />

Hospes illum amat, qui viI trinkt und modice clamat.<br />

Est merces ibi krank, ubi datur nil nisi hab dank.<br />

Ungemein gut zufrieden mit seinem Lohn war dagegen<br />

der Abschreiber des Livius in französischer Uebersetzung für<br />

') Hoffmann S. 121. 232 etc. Der Schreiber der Miracula S. Mariae<br />

in St. Gallen v. 1395, 16 S. qu. schreibt: BcnptOf" t'Ult uflum Bolidu·nl<br />

Gallensr:11I pro pretio h"llere. Scherrers Vl'rz. ~. 190. Mit potum Jacobs<br />

u. Ukert 11, 64.<br />

i) Serap. X, 2GG.<br />

8) Fr. Kritzius de COlId. bibI. Amplon. potioribus, Erf. 1850, qu.<br />

p. 25. Arundel Cata!. p. 1. Ditmar <strong>im</strong> Admunter COII. von Br. Philipps<br />

Marienleben 1351, mit vielen anderen Versl'n, Wiener SB. LXVIII, 187.<br />

4) Merzdorf, Bihliothekar. Unterhaltungen. N. S. (1850) S. 29.<br />

Vgl. oben S. 425.<br />

5) Serapeum X, 269.<br />

8) Hoffmann, AItd. Handss. S. 151.<br />

') ibo S. 181.

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