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Das Schriftwesen im Mittelalter

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Anfauge des Buchhalldel~. 471<br />

XL librarum Paris. I) Wenzel, König von Böhmcll, sc1lenkte<br />

um~ dem Kloster Königsaal hei der Stiftung 2no Mark Silhers<br />

1)ru lib-ris cornpltramUs. Pcracto gC1l-cmli capifulo prl'llidi' nbblttes<br />

Pat'isius t'cnictd(~s, pro pccuni'l-t, quarrt rex eisdl'm dl'deraf,<br />

11Iulfa librurum volumiua ememnt. '1 ) Dem 13. Jalll·h. gehört<br />

auch ein Bucbhiibdler an, wohnhaft vor Notre Dame, der sich<br />

in eint'm Exemplar des Codex Just. in fmnz. Uehersetzung zu<br />

allen Aufträgen empfiehlt: Herneis le Romancceur lc uendi. d<br />

qui uoudra auoir autel liure. si uiegne a lui. Il en aid('ra<br />

"ien (I conse·iitier. et de toz autres. S)<br />

Ganz vorzüglich rühmt Richard de Bury Paris als den<br />

Hauptbüchennarkt. Rom erwähnt er (cap. 8) nur ol!C'nhin,<br />

von Paris aber sagt er: 0 beat(! Deus d('orum in 8yon, qltantus<br />

fluminis <strong>im</strong>petus voluptatis larti{i.cat'it cor no.~trum, q/(ofi(ms<br />

paradysum mundi Parisius t'isitare vacac<strong>im</strong>us moratw'i, ubi<br />

nobis Sl'mper dies pauei prae amoris magnifwline videbantur.<br />

1bi bibliofhecac illcundae super cellas aromatum redolenfe.~, ibi<br />

virens t>iridarilltn uni!)ersorum voluminll1n. Da öffnete er gern<br />

seinen Geldbeutel, und erwarb unschätzhare Bücher frir schnödes<br />

Gold. Im Anfang (les 15. Jahrhunderts, wo (ler Pariser<br />

Bu('hhannel sichtlich einen grofsen Aufschwung nahm, beklagt<br />

Jo. Gerson in seiner Schrift de laude scriptorum ') die fortwährende<br />

Beraubung Frankreichs durch nie Ausfuht" von<br />

Büchem in fremde Länder um des Geldgewinlls willen.<br />

Indem ich für die von diesel' Zeit ab zahlreich IUwhweiHbaren<br />

Pariser Buchhändler und die wenigen Nachrichten aus<br />

den Provinzen auf das Buch von A. Kirchhoff verweise,o) füge<br />

1) BibI. de l'Ecole des Chartes, 6. Serie IV, 597.<br />

I) Chron.Aulae regiae, Dobner V, 93.<br />

8) Kirchhoft' S. 86 aus Adrian, Catal. Codd. Giss. p. l!7G.<br />

') Opp. 11, 700.<br />

') Mehrere bedl'utl'nde Buchhändler waren lombartlisclll'r HI'rkullft.<br />

Zu dem S. 97 gell8untl'II Peter VOll Verona "gI. obpn S. 444. ~icht zu<br />

den Buchhändlern waren die Inhaber VOll Schreibstuben zn rechnen,<br />

welche Mandate ulld lettres closes für die burguudische Kanzlri vI'nielfli.ltiKtcn,<br />

S. 76. 10:3. 127. Weitere Beiträge S. 11. Jean le lIfolltarrlin",<br />

ecrivain de fouT7l1e, del1lwrant ci Paris, der 1403 ein Buch verkauft

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