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Das Schriftwesen im Mittelalter

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414 Die Schreiber.<br />

domo sita circa sanctulIl Paulum<br />

quc s-ign nunccupatur<br />

Zu dem bunten lc,we~~ Et informabuntur<br />

sut/!ma CUt/! diligcntia<br />

secun<br />

c-iam informando'rum<br />

precio pro competenti.<br />

bUl/teu lawcn bey sante Maria<br />

Magd . . . . . . . cyn iglicher<br />

gutlich unclirweysetlt.<br />

Man erfährt aus dieser Ankündigung nicht, wo Joha1ll1<br />

Brulle sich befand. Durch eine freundliche Mittheilung des<br />

Herrn Eisenbahndiredors Karl Heerrnann weifs ich aber jetzt,<br />

dafs er in ErfUlt lebte, und in dem Vcrzeichnifs der geschofsptlichtigen<br />

Bürger von 1493 als Bürger in der Pauligemeinde,<br />

in der Conventgasse wohnhaft, aufgeflilu't wird. Und in dem<br />

Verzeichnisse von 1510 steht: Johann Brune, hat ein haus<br />

zum bunteJ~ lau u)(m, zin(st etc. hat eine büchse u. einen kut,<br />

nämlich zur Bewaffnung. Vurzüglkh merkwürdig aber ist, dafs<br />

in diesem Hauso von 1501 ab eine Buchdruckerei in lebhafter<br />

Thütigkeit sich nachweisen liHst, und wenn uns dahei auch<br />

kein Brune als Drucker begegnet, so wird doch ein Zusammenhang<br />

mit seiner Kunstübung sicher anzunehmen sein.<br />

Wichtiger ist die AnkÜndigung Johal111S vamme Haghen<br />

in der Berliner Bibliothek, Cud. Lat.· foI. 384, weil sie Schriftmuster<br />

enthält. Man sieht daraus, wie die Schriftarten willkürlich<br />

vervielfältigt wurden; es wäre sehr zu wünschen, dafs<br />

eine Ausgabe veranstaltet würde, um einen festen Anhalt für<br />

elie Benennung der gewöhnlichsten Gattungen zu haben. 1) Die<br />

in den Pruben enthaltenen Urkundcnfragmente sind niederdeutsch,<br />

eines vom Magistrat yon Bodenwerder. Die Namen<br />

der Schriftprohen sind: l'c..dus quadmtus, Te.rius presci.sus rf'l<br />

sinc pedibus, eine häfsliche Spielerei, Nuttula s<strong>im</strong>plex, 1'1'­<br />

kundenschrift, Nuttula acuta, Semi'l"adratus, 1'e.1:tus "otundus,<br />

Noftula fractul'al'um, }

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