Immanuel Kant - Grundlegung zur Metaphysik der ... - Al-Adala.de
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25083 <strong>Kant</strong>: <strong>Grundlegung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metaphysik</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitten 137<br />
Vernunft nicht einerseits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sinnenwelt, auf eine<br />
<strong>de</strong>n Sitten schädliche Art, nach <strong><strong>de</strong>r</strong> obersten Bewegursache<br />
und einem begreiflichen aber empirischen Interesse<br />
herumsuche, an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Seits aber, damit sie auch<br />
nicht in <strong>de</strong>m für sie leeren Raum transzen<strong>de</strong>nter Begriffe,<br />
unter <strong>de</strong>m Namen <strong><strong>de</strong>r</strong> intelligibelen Welt, kraftlos<br />
ihre Flügel schwinge, ohne von <strong><strong>de</strong>r</strong> Stelle zu kommen,<br />
und sich unter Hirngespinsten verliere, übrigens<br />
bleibt die I<strong>de</strong>e einer reinen Verstan<strong>de</strong>swelt, als eines<br />
Ganzen aller Intelligenzen, wozu wir selbst, als vernünftige<br />
Wesen (obgleich an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits zugleich Glie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Sinnenwelt) gehören, immer eine brauchbare<br />
und erlaubte I<strong>de</strong>e zum Behufe eines vernünftigen<br />
Glaubens, wenn gleich alles Wissen an <strong><strong>de</strong>r</strong> Grenze<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>selben ein En<strong>de</strong> hat, um durch das herrliche I<strong>de</strong>al<br />
eines allgemeinen Reichs <strong><strong>de</strong>r</strong> Zwecke an sich selbst<br />
(vernünftiger Wesen), zu welchen wir nur alsdann als<br />
Glie<strong><strong>de</strong>r</strong> gehören können, wenn wir uns nach Maximen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Freiheit, als ob sie Gesetze <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur wären, sorgfältig<br />
verhalten, ein lebhaftes Interesse an <strong>de</strong>m moralischen<br />
Gesetze in uns zu bewirken.<br />
Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie