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Immanuel Kant - Grundlegung zur Metaphysik der ... - Al-Adala.de

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25000 <strong>Kant</strong>: <strong>Grundlegung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metaphysik</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitten 54<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>n Erörterung. Wer <strong>de</strong>n Zweck will, will (so fern<br />

die Vernunft auf seine Handlungen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Einfluß hat) auch das dazu unentbehrlich notwendige<br />

Mittel, das in seiner Gewalt ist. Dieser Satz ist, was<br />

das Wollen betrifft, analytisch; <strong>de</strong>nn in <strong>de</strong>m Wollen<br />

eines Objekts, als meiner Wirkung, wird schon meine<br />

Kausalität, als han<strong>de</strong>ln<strong><strong>de</strong>r</strong> Ursache, d.i. <strong><strong>de</strong>r</strong> Gebrauch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Mittel, gedacht, und <strong><strong>de</strong>r</strong> Imperativ zieht <strong>de</strong>n Begriff<br />

notwendiger Handlungen zu diesem Zwecke<br />

schon aus <strong>de</strong>m Begriff eines Wollens dieses Zwecks<br />

heraus (die Mittel selbst zu einer vorgesetzten Absicht<br />

zu bestimmen, dazu gehören allerdings synthetische<br />

Sätze, die aber nicht <strong>de</strong>n Grund betreffen, <strong>de</strong>n<br />

Actus <strong>de</strong>s Willens, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n das Objekt wirklich zu<br />

machen). Daß, um eine Linie nach einem sichern<br />

Prinzip in zwei gleiche Teile zu teilen, ich aus <strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong>selben zwei Kreuzbogen machen müsse,<br />

das lehrt die Mathematik freilich nur durch synthetische<br />

Sätze; aber daß, wenn ich weiß, durch solche<br />

Handlung allein könne die gedachte Wirkung geschehen,<br />

ich, wenn ich die Wirkung vollständig will, auch<br />

die Handlung wolle, die dazu erfo<strong><strong>de</strong>r</strong>lich ist, ist ein<br />

analytischer Satz; <strong>de</strong>nn etwas als eine auf gewisse Art<br />

durch mich mögliche Wirkung, und mich, in Ansehung<br />

ihrer, auf dieselbe Art han<strong>de</strong>lnd vorstellen, ist<br />

ganz einerlei.<br />

Die Imperativen <strong><strong>de</strong>r</strong> Klugheit wür<strong>de</strong>n, wenn es nur<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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