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Immanuel Kant - Grundlegung zur Metaphysik der ... - Al-Adala.de

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24996 <strong>Kant</strong>: <strong>Grundlegung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metaphysik</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitten 50<br />

Regel in Verhältnis auf einen Willen vor, <strong><strong>de</strong>r</strong> darum<br />

nicht sofort eine Handlung tut, weil sie gut ist, teils<br />

weil das Subjekt nicht immer weiß, daß sie gut sei,<br />

teils weil, wenn es dieses auch wüßte, die Maximen<br />

<strong>de</strong>sselben doch <strong>de</strong>n objektiven Prinzipien einer praktischen<br />

Vernunft zuwi<strong><strong>de</strong>r</strong> sein könnten.<br />

Der hypothetische Imperativ sagt also nur, daß die<br />

Handlung zu irgend einer möglichen o<strong><strong>de</strong>r</strong> wirklichen<br />

Absicht gut sei. Im erstern Falle ist er ein problematisch,<br />

im zweiten assertorisch-praktisches Prinzip.<br />

Der kategorische Imperativ, <strong><strong>de</strong>r</strong> die Handlung ohne<br />

Beziehung auf irgend eine Absicht, d.i. auch ohne irgend<br />

einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>n Zweck für sich als objektiv notwendig<br />

erklärt, gilt als ein apodiktisch (praktisches)<br />

Prinzip.<br />

Man kann sich das, was nur durch Kräfte irgend<br />

eines vernünftigen Wesens möglich ist, auch für irgend<br />

einen Willen als mögliche Absicht <strong>de</strong>nken, und<br />

daher sind <strong><strong>de</strong>r</strong> Prinzipien <strong><strong>de</strong>r</strong> Handlung, so fern diese<br />

als notwendig vorgestellt wird, um irgend eine dadurch<br />

zu bewirken<strong>de</strong> mögliche Absicht zu erreichen,<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tat unendlich viel. <strong>Al</strong>le Wissenschaften haben<br />

irgend einen praktischen Teil, <strong><strong>de</strong>r</strong> aus Aufgaben besteht,<br />

daß irgend ein Zweck für uns möglich sei, und<br />

aus Imperativen, wie er erreicht wer<strong>de</strong>n könne. Diese<br />

können daher überhaupt Imperativen <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschicklichkeit<br />

heißen. Ob <strong><strong>de</strong>r</strong> Zweck vernünftig und gut sei,<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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