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Immanuel Kant - Grundlegung zur Metaphysik der ... - Al-Adala.de

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24991 <strong>Kant</strong>: <strong>Grundlegung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metaphysik</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitten 45<br />

wer<strong>de</strong>n können; daß in dieser Reinigkeit ihres Ursprungs<br />

eben ihre Wür<strong>de</strong> liege, um uns zu obersten<br />

praktischen Prinzipien zu dienen; daß man je<strong>de</strong>smal<br />

so viel, als man Empirisches hinzu tut, so viel auch<br />

ihrem echten Einflusse und <strong>de</strong>m uneingeschränkten<br />

Werte <strong><strong>de</strong>r</strong> Handlungen entziehe; daß es nicht allein<br />

die größte Notwendigkeit in theoretischer Absicht,<br />

wenn es bloß auf Spekulation ankommt, erfo<strong><strong>de</strong>r</strong>e,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch von <strong><strong>de</strong>r</strong> größten praktischen Wichtigkeit<br />

sei, ihre Begriffe und Gesetze aus reiner Vernunft zu<br />

schöpfen, rein und unvermengt vorzutragen, ja <strong>de</strong>n<br />

Umfang dieses ganzen praktischen o<strong><strong>de</strong>r</strong> reinen Vernunfterkenntnisses,<br />

d.i. das ganze Vermögen <strong><strong>de</strong>r</strong> reinen<br />

praktischen Vernunft, zu bestimmen, hierin aber<br />

nicht, wie es wohl die spekulative Philosophie erlaubt,<br />

ja gar bisweilen notwendig fin<strong>de</strong>t, die Prinzipien<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>n Natur <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Vernunft<br />

abhängig zu machen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n darum, weil moralische<br />

Gesetze für je<strong>de</strong>s vernünftige Wesen überhaupt<br />

gelten sollen, sie schon aus <strong>de</strong>m allgemeinen<br />

Begriffe eines vernünftigen Wesens überhaupt abzuleiten,<br />

und auf solche Weise alle Moral, die zu ihrer<br />

Anwendung auf Menschen <strong><strong>de</strong>r</strong> Anthropologie bedarf,<br />

zuerst unabhängig von dieser als reine Philosophie,<br />

d.i. als <strong>Metaphysik</strong>, vollständig (welches sich in dieser<br />

Art ganz abgeson<strong><strong>de</strong>r</strong>ter Erkenntnisse wohl tun<br />

läßt) vorzutragen, wohl bewußt, daß es, ohne im Be-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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