Immanuel Kant - Grundlegung zur Metaphysik der ... - Al-Adala.de
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25095 <strong>Kant</strong>: <strong>Grundlegung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metaphysik</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitten 149<br />
lung, wenn die <strong>Al</strong>lgemeingültigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Maxime<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>selben ein gnugsamer Bestimmungsgrund <strong>de</strong>s Willens<br />
ist. Ein solches Interesse ist allein rein. Wenn sie<br />
aber <strong>de</strong>n Willen nur vermittelst eines an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Objekts<br />
<strong>de</strong>s Begehrens, o<strong><strong>de</strong>r</strong> unter Voraussetzung eines beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Gefühls <strong>de</strong>s Subjekts bestimmen kann, so<br />
nimmt die Vernunft nur ein mittelbares Interesse an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Handlung, und, da Vernunft für sich allein we<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Objekte <strong>de</strong>s Willens, noch ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es ihm zu<br />
Grun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>s Gefühl ohne Erfahrung ausfindig<br />
machen kann, so wür<strong>de</strong> das letztere Interesse nur empirisch<br />
und kein reines Vernunftinteresse sein. Das logische<br />
Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernunft (ihre Einsichten zu beför<strong><strong>de</strong>r</strong>n)<br />
ist niemals unmittelbar, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n setzt Absichten<br />
ihres Gebrauchs voraus.<br />
Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie