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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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&#61485; Inhalte der Wissenschaft: Im Zentrum steht hier zunächst die Frage, was im<br />

Mittelalter überhaupt unter “Wissenschaft” verstanden wurde, welche Ideen <strong>und</strong><br />

Vorstellungen sich hinter dem Begriff verbargen <strong>und</strong> welche Disziplinen sie umfaßte.<br />

&#61485; Orte der Wissenschaft: Besonderes Augenmerk möchten wir auf die<br />

Institution der Universität legen, die als neue Form der Bildungseinrichtung im<br />

Hochmittelalter entstand <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> Bildung auch außerhalb von Klöstern <strong>und</strong><br />

Domschulen ermöglichte. Als Beispiele sollen hier Paris, Köln, Erfurt <strong>und</strong> Rostock dienen.<br />

&#61485; Träger der Wissenschaft: Zum einen sollen die eigentlichen<br />

“Wissenschaftler” in den Vordergr<strong>und</strong> gerückt werden, womit vor allem die Orden der<br />

Dominikaner <strong>und</strong> Franziskaner angesprochen sind. Zum anderen werden die<br />

(landesherrlichen, städtischen) Förderer <strong>und</strong> Gönner der Universitäten betrachtet. Hier<br />

kommt die Stiftungsperspektive der Institution Universität in den Blick.<br />

Das ideen- <strong>und</strong> institutionengeschichtlich ausgerichtete Seminar versteht sich als<br />

Einführung in die Universitäts- <strong>und</strong> Wissenschaftsgeschichte, es richtet sich an Studierende<br />

der Geschichte, Politikwissenschaft <strong>und</strong> Philosophie. Durch die Auseinandersetzung mit der<br />

mittelalterlichen Gedankenwelt möchte das Seminar nicht zuletzt auch dazu anregen, den<br />

eigenen Standpunkt zu reflektieren.<br />

Zur Einführung empfohlene Literatur:<br />

Müller, Rainer A.: Geschichte der Universität. Von der mittelalterlichen Universitas zur<br />

deutschen Hochschule, München 1990.<br />

Schwemmer, Oswald: Art. Scholastik, in: Enzyklopädie Philosophie <strong>und</strong><br />

Wissenschaftstheorie 3 (1995), S. 715-721.<br />

Modul 6d - Thema: Sklaverei I<br />

13 007<br />

- S -<br />

Sklaverei in der Antike ((zus. mit<br />

LAI/Neuere Geschichte))<br />

(2 SWS)<br />

Mi 10.00-12.00 – Koserstr. 20, A 125<br />

(Übungsraum)<br />

(20.10.) Ernst Baltrusch<br />

Das gemeinsam mit dem Lateinamerikanischen Institut veranstaltete Modul befaßt sich mit<br />

einem Phänomen, das alle Epochen der Menschheitsgeschichte kennen: der Sklaverei. In<br />

den über 1300 Jahren der Antike war es allgegenwärtig. Die griechische <strong>und</strong> die römische,<br />

die jüdische <strong>und</strong> die christliche Gesellschaft kamen ohne Sklaverei nicht aus. Das Seminar<br />

wird folgende Fragen in den Mittelpunkt stellen: Was waren Sklaven? Wie wurde man<br />

Sklave? Welche Formen von Sklaverei gab es? Welche Kritik wurde an der Einrichtung<br />

von wem geübt? Dabei werden griechische, römische, jüdische <strong>und</strong> christliche<br />

Gesellschaften <strong>und</strong> Einstellungen beispielhaft in den Blick genommen. Im Sommersemester<br />

2011 wird das Modul mit einem Seminar, das Lateinamerika in den Blick nimmt,<br />

fortgesetzt.<br />

Einführende Literatur: Egon Flaig, Weltgeschichte der Sklaverei, 2009; Moses I. Finley,<br />

Die Sklaverei in der Antike, 1981; Leonhard Schumacher, Sklaverei in der Antike. Alltag<br />

<strong>und</strong> Schicksal der Unfreien, 2001.<br />

Modul 6e - Thema: Nation I<br />

13

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