Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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Kunst und Religion in Afrika
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Di 16.00-18.00 – Koserstr. 20, A 127
(Übungsraum)
Film- und Kino in Südafrika
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Do 18.00-21.00 – Koserstr. 20, A 121
(Übungsraum)
Récuperation - eine afrikanische
Objektkunst?
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Do 12.00-14.00 – Koserstr. 20, A 121
(Übungsraum)
Formen der Wirklichkeitsaneignung
im 19. Jahrhundert
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Di 12.00-14.00 – Koserstr. 20, A 163
(Übungsraum)
(19.10.) Tobias Wendl
(21.10.) Tobias Wendl
(21.10.) Kerstin Schankweiler
(19.10.) N.N.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war man entsetzt über das Maß an Wirklichkeit, das
Maler wie Courbet ihrem Publikum zumuteten. Den einen galten die Bilder der
sogenannten Realisten als vulgär und oberflächlich, den anderen war ihr sozialkritisches
Potenzial verdächtig. Schon daran wird deutlich, wie widersprüchlich der Begriff
„Realismus“ aufgefasst wurde und wird: Geht es um die Darstellung von
Oberflächenphänomenen oder gerade um die Durchdringung derselben? Die Antwort auf
diese Frage wird wesentlich davon abhängen, welches Konzept von Wirklichkeit man
vertritt. In den Realismen des 19. Jahrhunderts, so könnte man vermuten, wurde das
Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit neu ausgelotet.
Dazu war die Malerei nur eine Möglichkeit unter vielen. Im Seminar soll auch nach den
Wechselwirkungen der bildenden Künste mit Literatur und neuen Medien gefragt werden.
Wie veränderten sich durch die Fotografie Vorstellungen von Objektivität, Authentizität
oder Naturtreue? Was bedeutete ein modernes Massenmedium wie das Panorama für die
Sehgewohnheiten des Publikums? Ziel des Seminars ist es, die verschiedenen visuellen
Strategien der Wirklichkeitsaneignung und -darstellung zu untersuchen und so den Begriff
„Realismus“ zu historisieren. Neben den Bilder selbst werden wir uns dafür Quellen und
Sekundärliteratur aus der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und
Wissenschaftsgeschichte ansehen. Voraussetzung für die Teilnahme ist daher die
Bereitschaft zur gründlichen Lektüre teils auch englischer und französischer Texte.
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Jonathan Crarys »Techniques of the
Observer«
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mo 10.00-12.00 – Koserstr. 20, A 336
(Übungsraum)
(n. V.) N.N.
Als Crarys Buch »Techniques of the Observer« 1990 erschien, wurde es als
Herausforderung und Erweiterung der gängigen Kunstgeschichtsschreibung empfunden.
Der Autor untersucht darin die Veränderungen, denen das beobachtende Subjekt in der
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