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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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Bildprogrammatik, als gewandter Hofkünstler, der die Elite seiner Zeit porträtierte aber<br />

auch als erfolgreicher Geschäftsmann mit einer großen, erfolgreich organisierten Werkstatt,<br />

als gelehrter Maler, der regen Austausch am intellektuellen Leben nahm, bestens mit dem<br />

Wissen der Antike vertraut war <strong>und</strong> besonderes Interesse an der Entwicklung von<br />

Allegorien fand sowie nicht zuletzt als pater familias, dessen Frauen <strong>und</strong> Kinder Eingang in<br />

zahlreiche seiner Gemälde fanden. Das Proseminar nähert sich Rubens’ Oeuvre in einer<br />

Auswahl von Werken, anhand derer unter je spezifischen Fragestellungen die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

wissenschaftlichen Arbeitens geübt werden (deskriptive Analyse, Literaturrecherche,<br />

Erstellung eines Forschungsstands etc.). Dabei sollen u.a. Rubens’ Auseinandersetzung mit<br />

religiösen Themen vor dem Hintergr<strong>und</strong> der katholischen Reform, sein Interesse an der<br />

Mythologie oder die in seinen Werken verhandelten Geschlechterbilder diskutiert werden.<br />

Die Aufmerksamkeit gilt weiterhin seinen Auseinandersetzungen mit anderen Künstlern<br />

(z.B. Tizian <strong>und</strong> Caravaggio) <strong>und</strong> seinen Kenntnissen der Kunsttheorie, sowie den in der<br />

Literatur geprägten vielseitigen Images des Malers, die es historisch zu kontextualisieren<br />

gilt. Als Vorbereitung empfiehlt sich schon vorab die Lektüre der Schriften von Martin<br />

Warnke, die – für alle verpflichtend – die gr<strong>und</strong>legende Literatur des Seminars darstellen.<br />

Literatur (Auswahl): Frans Baudouin, Rubens in context: selected studies, Schoten 2005;<br />

Nils Büttner, Herr P. P. Rubens. Von der Kunst, berühmt zu werden, Göttingen 2006;<br />

David Freedberg, Rubens: the life of Christ after the Passion, London u.a. 1984; Aneta<br />

Georgievska-Shine, Rubens and the archaeology of myth, 1610-1620: visual and poetic<br />

memory, Farnham u.a. 2009; Hilliard T. Goldfarb u.a. (Hg.), Titian and Rubens: power,<br />

politics, and style, Ausst. Kat. Isabella Stewart Gardner Museum, Boston 1998; Julius S.<br />

Held, The oil sketches of Peter Paul Rubens: a critical catalogue, The National Gallery of<br />

Art, Princeton 1980; Internationaal Rubenscolloquium: Antwerpen, 1977, Gent 1980;<br />

Eveliina Juntunen, Peter Paul Rubens’ bildimplizite Kunsttheorie in ausgewählten<br />

mythologischen Historien (1611-1618), Petersberg 2005; Anne-Marie Logan, Peter Paul<br />

Rubens: the drawings, New Haven u.a. 2005; Kristin Lohse Belkin, Rubens: copies and<br />

adaptions from Renaissance and later artists: German and Netherlandish artists, London u.a.<br />

2009; Peter Paul Rubens. Barocke Leidenschaften, Ausst. Kat. Herzog Anton Ulrich-<br />

Museum Braunschweig, München 2004; Lisa Rosenthal, Gender, politics, and allegory in<br />

the art of Rubens, Cambridge u.a. 2005; Rubens im Wettstreit mit Alten Meistern. Vorbild<br />

<strong>und</strong> Neuerfindung, Ausst. Kat. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München,<br />

Ostfildern 2009; Martin Warnke, Kommentare zu Rubens, Berlin 1965; Martin Warnke,<br />

Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers, Köln 1985; Martin Warnke,<br />

Rubens. Leben <strong>und</strong> Werk, Köln 2006; Martin Warnke, Rubens <strong>und</strong> die Gelehrten,<br />

Festvortrag zum 430. Geburtstag, gehalten am 28. Juni 2007, Martinikirche, Siegen, Siegen<br />

2008; Christopher White, Peter Paul Rubens: man & artist, New Haven u.a.1987.<br />

(13 414)<br />

- S -<br />

(13 409)<br />

- S -<br />

Übung vor Originalen in der<br />

Gemäldegalerie am Kulturforum<br />

(2 SWS) (max. 20 Teiln.)<br />

Fr 12.00-14.00 – Gemäldegalerie am<br />

Kulturforum<br />

Einführung in die Buchkunst der<br />

iranischen Welt (1300-1600)<br />

(2 SWS) (max. 30 Teiln.)<br />

(22.10.) Ulrike Müller Hofstede<br />

(18.10.) Simon Rettig<br />

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