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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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- E/HS<br />

-<br />

M1 (HS)Mag.: HS)<br />

(2 SWS)<br />

Di 10.00-12.00 – Gosslerstr. 2–4, 009<br />

(Hörsaal)<br />

Der Begriff der Magie entstammt der religiösen Polemik. Magie betrieben immer die<br />

anderen oder Häretiker der eigenen Religion. Der Magievorwurf wurde auch immer wieder<br />

mit moralischen Verwürfen verb<strong>und</strong>en. In der religionswissenschaftlichen Theoriebildung<br />

wurde seit J. G. Frazer versucht, den Begriff der Magie eindeutig zu bestimmen <strong>und</strong> die<br />

Differenzen <strong>und</strong> Übereinstimmungen mit Religion herauszuarbeiten. Aber eine klare<br />

Bestimmung dessen, was als Magie jenseits religiöser Polemik bezeichnet werden kann,<br />

steht nach wie vor zur Disposition.<br />

Zur Vorbereitung bitte ich zu lesen:<br />

J.G. Frazer: Der goldene Zweig. Köln: Kiepenheuer 1968; (III, IV, V,1 –S.15-90,- Kap.<br />

XXIII (S. 383-6; Kap. LXIX, S. 1032-7). (verschiedene Auflagen <strong>und</strong><br />

Taschenbuchausgaben).<br />

Leander Petzold (Hg.): Magie <strong>und</strong> Religion. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1978<br />

Hans G. Kippenberg <strong>und</strong> B. Luchesi (Hg.): Magie. Die sozialwissenschaftliche Kontroverse<br />

über das Verstehen fremden Denkens, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1987<br />

Jan Assmann <strong>und</strong> Harald Strohm (Hg.): Magie <strong>und</strong> Religion, Paderborn: Fink 2010<br />

H. Zinser.: Der Markt der Religionen. Kapitel 6. München 1997.<br />

Eine Liste mit den vorgesehen Referatsthemen werde ich in der 2. Augustwoche vor dem<br />

Sekretariat am weißen Brett aushängen. Bitte benachrichtigen Sie mich über Ihre<br />

Themenwahl.<br />

14 821<br />

- E/Ü -<br />

Einführung in den Buddhismus (BA:<br />

M1 (E)MA: M1 (Ü)Mag.: HS)<br />

(2 SWS)<br />

14-tägl. – Gosslerstr. 2–4, 009<br />

(Hörsaal) freitags 10:00 bis 14:00<br />

(vierzehntägig)<br />

(29.10.) Almut Barbara Renger<br />

Der Buddhismus hat im Laufe seiner Geschichte <strong>und</strong> Ausbreitung in Asien <strong>und</strong> seit<br />

jüngerer Zeit in Nordamerika <strong>und</strong> Europa eine außerordentliche Vielgestaltigkeit<br />

entwickelt. Er passte sich jeder neuen Kultur, die er erreichte, an <strong>und</strong> veränderte Stil <strong>und</strong><br />

Methoden. Das Seminar geht dieser Entwicklung historisch <strong>und</strong> systematisch nach.<br />

Einführender Betrachtung unterzogen werden sowohl die Geschichte als auch die<br />

Mehrdimensionalität des Buddhismus als Wissenschaft, Philosophie, Religion <strong>und</strong><br />

Meditationssystem. Wir beginnen mit ausgewählten basalen Quellenschriften <strong>und</strong> dem<br />

historischen Buddha, gehen dann über zu den nacheinander entstandenen buddhistischen<br />

Strömungen sowie national-spezifisch unterschiedlichen Ausprägungen des Buddhismus<br />

<strong>und</strong> widmen uns schließlich seinem Vorkommen im Westen. Hier wenden wir uns nicht<br />

zuletzt der Frage zu, warum der Buddhismus in unserer Kultur für viele Menschen eine<br />

philosophische, lebenspraktische <strong>und</strong> spirituelle Alternative zum Christentum darzustellen<br />

scheint. Zu diesem Zweck soll anhand ausgewählter populärwissenschaftlicher <strong>und</strong><br />

‚populär-spiritueller‘ Texte unterschiedlicher Genres die enorme Diversität der<br />

Funktionalisierungen <strong>und</strong> Transformationen buddhistischer Basiskonzepte herausgearbeitet<br />

werden. Vorgesehen ist zudem der Besuch buddhistischer Einrichtungen in Berlin; hierbei<br />

sollen Notizen gemacht <strong>und</strong> anschließend ausgewertet werden.<br />

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