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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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fördern <strong>und</strong> dadurch Spannungen, die in der Weltgesellschaft <strong>und</strong> in einzelnen Ländern<br />

herrschen, zu entschärfen. Infolge der Ereignisse um <strong>und</strong> nach 9/11 richtet sich das<br />

weltweite Interesse derzeit auf das christlich-muslimische Gespräch oder aber auf den<br />

Dialog der sog. abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum <strong>und</strong> Islam. Gestärkt<br />

werden sollen durch den Dialog, neben dem friedlichen Zusammenleben der<br />

AnhängerInnen der Religionen, u.a. die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auf der Basis<br />

gemeinsamer ethischer Werte zum Wohl der Allgemeinheit. Im Seminar sollen die<br />

Möglichkeiten, aber auch Grenzen von Gespräch <strong>und</strong> Zusammenarbeit erörtert <strong>und</strong><br />

Dialogformen erprobt werden. Zunächst werden wir zu klären versuchen, was<br />

religionsgeschichtlich <strong>und</strong> -theoretisch unter „Dialog der Religionen“ verstanden werden<br />

kann <strong>und</strong> wie er sich kriteriologisch <strong>und</strong> methodisch bestimmen lässt. Dann werden wir in<br />

dialogpraktischen Sitzungen mit VertreterInnen unterschiedlicher Konfessionen <strong>und</strong><br />

verschiedenen WissenschaftlerInnen den vier häufigsten Formen des interreligiösen Dialogs<br />

Raum geben. Eingeplant ist auch der Besuch einer Moschee <strong>und</strong> einer christlichen<br />

Gemeinde.<br />

Zur Einführung empfohlen: Norbert Hintersteiner, „Dialog der Religionen“, in: Johann Figl<br />

(Hg.), Handbuch Religionswissenschaft. Religionen <strong>und</strong> ihre zentralen Themen,<br />

Innsbruck/Wien/Göttingen 2003, 834-852; Johann Figl, „Spiritualität als Thema des<br />

interreligiösen Dialogs“, in: Paul M. Zulehner (Hg.), Spiritualität – mehr als ein Megatrend,<br />

Ostfildern 2004, 129-138; Klaus Hock, „Interreligiöser Dialog – religionswissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> theologische Perspektiven“, in: Jahrbuch der Religionspädagogik 21 (2005), 218-235;<br />

Michael von Brück (Hg.), Religion. Segen oder Fluch der Menschheit?, Frankfurt<br />

a.M./Leipzig 2008.<br />

14 824<br />

- S/Ü II<br />

-<br />

Theater – Fest – Spiel (BA: M4<br />

(S)MA: M3 (Ü II)Mag.: HS)<br />

(2 SWS)<br />

Block – Gosslerstr. 2–4, 009 (Hörsaal)<br />

Einführung: 29.10. (Freitag): 9:00-<br />

10:00 Uhr<br />

Blockseminar an 3 Samstagen jeweils<br />

von 10:00 bis 19:00 Uhr - <strong>und</strong> zwar am<br />

13.11.<br />

27.11.<br />

11.12<br />

(29.10.) Heiner Remmert<br />

Vom Ursprung des Theaters im Dionysoskult der griechischen Antike über die Passions-<br />

oder Weihnachtsspiele des Mittelalters <strong>und</strong> die höfischen Theaterfeste der Frühen Neuzeit<br />

bis hin zu modernen Theaterevents: Es scheint, dass Theater, Fest <strong>und</strong> Spiel in der<br />

europäischen Geschichte regelmäßig als zusammengehörige, sich gegenseitig ergänzende<br />

oder sich funktional überschneidende Phänomene entworfen <strong>und</strong> realisiert worden sind.<br />

Auch die in den drei Begriffen enthaltenen Kombinationsmöglichkeiten – „Theaterfest“,<br />

„Festspiel“, „Theater spielen“ – verweisen auf das enge Wechselverhältnis, in dem diese<br />

offenbar seit jeher zueinander stehen.<br />

Anhand ausgewählter kulturgeschichtlicher, kunsttheoretischer <strong>und</strong> philosophischer Texte<br />

will das Seminar einen Überblick über die Geschichte der Verbindungen von Theater, Fest<br />

<strong>und</strong> Spiel in Europa geben, wobei die titelgebenden Begriffe selbst jedoch auch immer<br />

einer kritischen Analyse unterzogen werden sollen <strong>und</strong> insbesondere die Frage nach den<br />

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