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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: WS1011 Geschichts- und ...

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Das Seminar führt in die Entstehungsgeschichte des Korans <strong>und</strong> wesentliche sprachliche,<br />

strukturelle <strong>und</strong> inhaltliche Aspekte des Korantextes ein. Beispielhaft werden ausgewählte<br />

Themen, etwa Prophetengeschichten, die Stellung von Frauen <strong>und</strong> Nichtmuslimen im<br />

Koran, diskutiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der inneren Chronologie des<br />

Korans. Weiterhin werden Methoden <strong>und</strong> wichtige Werke der muslimischen Koranexegese<br />

vom 10. bis zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert besprochen; die Sicht muslimischer Exegeten soll anhand<br />

ihrer Interpretationen von Koranpassagen zu den zuvor diskutierten Schwerpunktthemen<br />

herausgearbeitet werden. Für die Mitarbeit im Seminar ist der Erwerb einer deutschen<br />

Koranübersetzung (Bobzin, Paret oder Zirker) sowie des einführenden Buches “Der Koran“<br />

von Hans Bobzin, München 2004, erforderlich.<br />

14 304<br />

- S -<br />

Der „historische Muhammad“ <strong>und</strong><br />

die Sunna: Historizität, Hadithkritik<br />

<strong>und</strong> Kontroversen (Schwerpunkt<br />

Islamwissenschaft)<br />

(2 SWS) (max. 35 Teiln.)<br />

Di 14.00-16.00 – Altensteinstr. 40, 010<br />

(SR I)<br />

(19.10.) Christian Sassmannshausen<br />

Neben dem Koran stellt die Sunna Muhammads seit dem Aufkommen des Islam eine<br />

bedeutende Referenzgröße für Muslime dar, die sowohl Fragen islamischen Rechts, der<br />

Historiographie sowie einer vorbildlichen Lebensführung berührt. In aktuellen - oft medial<br />

geführten - Debatten werden die betreffenden Texte häufig unkontextualisiert-holistisch<br />

betrachtet. Primäres Ziel der Veranstaltung ist ein historisch-kritisches Verständnis der<br />

Prophetentradition, die im jeweiligen zeitlichen Kontext <strong>und</strong> in ihren Dynamiken<br />

verstanden <strong>und</strong> analysiert werden soll. Im Rahmen des Seminars wird dieser<br />

Themengegenstand auf zwei Ebenen behandelt. Zum einen wird basierend auf<br />

einschlägigen Quellen die islamische Tradition zur Frühzeit <strong>und</strong> der Person Muhammads<br />

aus einer historisch-kritischen Perspektive betrachtet. Ferner werden darauf aufbauend die<br />

Konstituierung <strong>und</strong> Tradierung der Sunna sowie Methoden der Hadithkritik betrachtet.<br />

Ausblickend erfolgt entlang von Fallbeispielen eine Beschäftigung mit Rückgriffen auf die<br />

Frühzeit des Islam <strong>und</strong> die Figur Muhammads sowie historische <strong>und</strong> zeitgenössische<br />

Kontroversen, die sich um das Thema herausgebildet haben.<br />

Einführend: Humphreys, R. Stephen: Islamic History. A Framework for Inquiry, rev. ed.,<br />

London, New York 1991 (Kap. 3); Peters, Francis E.: The Quest of the Historical<br />

Muhammad, in: International Journal of Middle East Studies (IJMES) 23 (1991) 3, S. 291-<br />

315<br />

14 354<br />

- S -<br />

Dialog <strong>und</strong> Didaxe (BA 3 Literatur<br />

<strong>und</strong> Quellen I)<br />

(2 SWS)<br />

Do 14.00-16.00 – Altensteinstr. 34,<br />

E002 (Großer Seminarraum)<br />

(21.10.) Hans-Peter Pökel<br />

Ulrike Rebekka Nieten<br />

Der Dialog als literarische Darstellung von Gesprächen stellt nicht nur in der Spätantike<br />

eine wichtige literarische Form dar, sondern auch in den semitischen Literaturen. Ob es sich<br />

um Lehrer-Schüler-Gespräche, um geistreiche Tafelr<strong>und</strong>en oder um philosophische<br />

Diskussionen handelt – der Dialog ist omnipräsent.<br />

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