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Die Europalehramts-Studiengänge

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8 Befragungen von Studierenden in der mittleren Studienphase<br />

die Prüfungsfragen zu verstehen. Manche Studierende berichten auch von Schwierigkeiten<br />

bezüglich der Anerkennung von Prüfungsleistungen.<br />

Im Unterschied zum Studium in Freiburg fällt den Studierenden auf, dass der<br />

Umgang mit den Lehrenden lockerer, die Vorbereitung auf Seminare aufwändiger<br />

und die mündliche Mitarbeit im Ausland wichtiger ist.<br />

- Kontakte: Kontakte zu anderen ausländischen Studierenden entstehen aufgrund von<br />

speziell organisierten Treffen sehr viel leichter als zu einheimischen Studierenden.<br />

Am ehesten lernt man einheimische Studierende in Veranstaltungen der Universität<br />

oder des „Institut Universitaire de Formation de Maîtres“ kennen. Eine weitere<br />

Möglichkeit, Einheimische kennen zu lernen, sind Wohngemeinschaften. <strong>Die</strong><br />

Befragten sind auch auf andere zugegangen, um Kontakte zu knüpfen. Einige<br />

schreiben, dass sie stolz sind, ihre Schüchternheit überwunden zu haben. Manche<br />

Befragte haben sich vorgenommen, im Ausland nicht viele Kontakte zu anderen<br />

Deutschen aufzunehmen. Der Kontakt zu Deutschen ergibt sich aufgrund des<br />

gemeinsamen Alltags jedoch von selbst und stellt eine wichtige Unterstützung dar.<br />

- Sprache: Bei der Verbesserung der Sprachkompetenz zeigen sich Unterschiede<br />

zwischen den Studierenden. Einige integrieren sich sehr schnell und berichten von<br />

Anfang an von Fortschritten in der Sprachkompetenz (z.B. Vorlesungen folgen<br />

können, spontanes Sprechen, Beteiligung an Gruppengesprächen). Andere, die mehr<br />

Kontakte zu Deutschen haben, berichten weniger von Fortschritten beim Fremdsprachenerwerb.<br />

- Kultur: Studierende, die intensive Kontakte zu einheimischen Studierenden haben,<br />

profitieren davon, traditionelle Feste wie „Thanksgiving“ und Weihnachten in Familien<br />

zu feiern. Für Studierende, die keine engen Kontakte aufgebaut haben, stellen<br />

organisierte Wochenenden in Gastfamilien eine Möglichkeit dar, das Familienleben<br />

im Gastland zu erleben. Je nach Aufenthaltsland lernen die Studierenden auf diese<br />

Weise oder auch durch Ausflüge und Rundreisen kulturelle Unterschiede zur Heimat<br />

kennen.<br />

- Einzelprofile: In der Untersuchung von Einzelprofilen zeigt sich, dass die Studierenden<br />

ganz unterschiedlich mit dem Auslandssemester umgehen. Zwei Studentinnen<br />

zeigen sehr viel Engagement und Offenheit, sich in eine Kultur neu einzuleben.<br />

Sie zeichnen sich durch sehr intensive Kontakte zu Einheimischen aus. Bei<br />

anderen Studierenden dauert es länger, bis sie Einheimische kennen lernen. Vor<br />

allem am Anfang besitzen sie hauptsächlich Kontakte zu deutschen und anderen<br />

ausländischen Studierenden.<br />

Im Umgang mit dem Studium zeigen sich ebenfalls Unterschiede: Einige können mit<br />

den Prüfungssituationen, die sich im Laufe des Semesters ergeben, gut umgehen.<br />

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