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Die Europalehramts-Studiengänge

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8 Befragungen von Studierenden in der mittleren Studienphase<br />

8.1.2.2 Während des Auslandsaufenthaltes<br />

An der Erhebung vor dem Auslandssemester hatten 12 Studierende teilgenommen. Von<br />

ihnen haben sechs Personen während des Auslandssemesters den zweiten Fragebogen<br />

ausgefüllt. Zwei Personen haben ihr Auslandssemester in Großbritannien und eine Studentin<br />

in Irland verbracht. Zwei weitere Studierende waren in Frankreich und eine Studentin in<br />

Kanada. <strong>Die</strong> Angaben der Befragten werden anschließend nach einzelnen Themenbereichen<br />

geordnet präsentiert.<br />

- Phasenmodell zum Auslandsaufenthalt (s. S. 88): <strong>Die</strong> Befragten beschreiben,<br />

inwieweit ihre Erfahrungen vom Phasenmodell abweichen. Unterschiede an der<br />

Universität und im Alltag fallen ihnen bereits zu Beginn des Auslandssemesters auf<br />

und sie fühlen sich anfangs in der neuen Umgebung fremd. Zwei Befragte äußern,<br />

dass sie die Phasenabfolge schon bei früheren Auslandsaufenthalten erlebt haben.<br />

- Auslandserfahrungen: Den meisten Studierenden fällt es leicht, im Ausland<br />

Kontakte zu knüpfen. Sie lernen hauptsächlich ausländische Studierende kennen, die<br />

ebenfalls ein Auslandssemester absolvieren. <strong>Die</strong> Befragten berichten, dass sie sich in<br />

der Fremdsprache gut verständigen können.<br />

Einige Studierende schreiben, dass sie keinerlei Schwierigkeiten während des<br />

Auslandssemesters haben. Für andere war es nicht einfach, Freunde und „Familienersatz“<br />

zu finden. Einige Studierende haben Schwierigkeiten mit einzelnen Personen<br />

in der Wohngemeinschaft oder an der Universität. <strong>Die</strong> Studierenden bewältigen<br />

kritische Phasen, indem sie die Probleme anpacken, bereit sind Kompromisse zu<br />

akzeptieren und sich an die veränderte Situation zu gewöhnen.<br />

<strong>Die</strong> Befragten berichten, Erfahrungen für ihr weiteres Leben gesammelt zu haben;<br />

beispielsweise die Erfahrung, schwierige Situationen bewältigen zu können. Außerdem<br />

sind sie selbständiger geworden und haben an Selbstvertrauen gewonnen.<br />

- Phasenmodell zur Rückkehr aus dem Ausland (s. S. 89): Das Phasenmodell zur<br />

Rückkehr bezeichnen fünf Studierende als plausibel. Einige beziehen das Modell auf<br />

frühere Rückkehrsituationen, bei denen sie die im Modell beschriebenen Erfahrungen<br />

gemacht haben. Ebenfalls fünf Studierende erwarten Schwierigkeiten, sich in<br />

Deutschland wieder einzuleben (z.B. ihre Gewohnheiten und Kontakte zu bestimmten<br />

Freunden und Bekannten wieder aufzunehmen, den Alltag und das Leben in der<br />

Großstadt). Sie schlagen deshalb vor, Treffen für Rückkehrerinnen und Rückkehrer<br />

zu organisieren. Gleichzeitig zeigen sie großes Interesse daran, Vorbereitungstreffen<br />

für zukünftige Auslandsstudierende zu gestalten, um ihnen Ratschläge für den bevorstehenden<br />

Auslandsaufenthalt zu geben. <strong>Die</strong> Studierenden planen für die Rückkehr<br />

eigene Aktivitäten, um sich abzulenken. Sie möchten versuchen, sich schnell wieder<br />

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