Die Europalehramts-Studiengänge
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9 Erhebungen mit Studierenden in der Endphase ihres <strong>Europalehramts</strong>-Studiums<br />
<strong>Die</strong> Befragten konnten auch ihre Erfahrungen mit dem im Ausland hauptsächlich studierten<br />
Fach mit Hilfe von sechsstufigen Skalen bewerten. Hochsignifikante Unterschiede treten<br />
dabei teilweise dann auf, wenn man die Befragten nach Zielsprachenland unterscheidet.<br />
Deshalb wird bei den nachfolgenden Mittelwertangaben jeweils ein „E“ oder ein „F“ für<br />
„englisch-“ oder „französischsprachiges Zielsprachenland“ vorangestellt. Aus Gründen der<br />
besseren Lesbarkeit orientiert sich die folgenden Absätze hauptsächlich an Angaben der<br />
Befragten, die in englischsprachigen Ländern waren.<br />
- Didaktische Aspekte: 16 Bei Lehrveranstaltungen des im Ausland studierten Fachs<br />
werden Lehr- und Lernziele meistens klar formuliert (E:1,9 F:3,5). Fachwissenschaftliche<br />
Inhalte werden häufig verständlich vermittelt (beide 2,2). <strong>Die</strong> studentische Leistungsbereitschaft<br />
wird von den Lehrenden oft gefördert (E:2,0 F:3,3). Schlechter<br />
fallen die Werte aus, wenn es darum geht, wie häufig unterschiedliche Lehr- und<br />
Lernmethoden praktiziert werden (E:2,6 F:4,8) und wie oft die Inhalte mit interdisziplinären<br />
Perspektiven vermittelt werden (E:4,2 F:4,7).<br />
- Leistungsbezogene Aspekte: 17 <strong>Die</strong> Befragten schätzen die<br />
Leistungsanforderungen im Fach als hoch ein (beide 2,3). Ebenso verhält es sich bei<br />
den Einschätzungen der Befragten bezüglich des Zutrauens der Lehrenden in die<br />
Leistungsfähigkeit der Studierenden und bezüglich der Transparenz der<br />
-<br />
Leistungsbewertung (E:1,9 F:3,2).<br />
Beziehung zwischen Lehrenden und Studierenden: In dem Fach, das im Ausland<br />
hauptsächlich studiert wird, ist die Zahl der Lehrenden sehr hoch (E:1,8 F:3,4). <strong>Die</strong><br />
Bereitschaft der Lehrenden, sich mit den Fragen der Studierenden auseinander zu<br />
setzen, ist ebenfalls sehr hoch (E:1,5 F:3,3). <strong>Die</strong> Bereitschaft, auf die besondere<br />
Situation der Gast-Studierenden einzugehen, ist sehr hoch (E:1,6 F:3,6).<br />
Auch in Bezug auf ihre Auslandsstudien konnten die Befragten angeben, wie sie ihren<br />
Kenntniszuwachs bei bestimmten Aspekten einschätzen. 18 Bei den zentralen Fachbegriffen<br />
wird der Kenntniszuwachs als am größten eingeschätzt (Mittelwert: 2,4 auf einer Skala von<br />
„1“ für „sehr groß“ bis „6“ für „sehr gering“). Es folgen der Überblick über das Fach als<br />
wissenschaftliche Disziplin (2,8), die wissenschaftlichen Methoden (3,0), der Überblick über<br />
die Fachliteratur (3,0) und, mit Abstand, die Fachdidaktik des studierten Fachs (4,1).<br />
<strong>Die</strong> Befragten, die ihr Auslandssemester in einem englischsprachigen Land verbracht haben,<br />
sind mit dem Lehrangebot in dem hauptsächlich von ihnen studierten Fach insgesamt in<br />
hochsignifikantem Ausmaß zufriedener als Befragte, die in Frankreich waren (E:1,9 F:2,9 auf<br />
einer Skala von „1“ für „sehr zufrieden“ bis „6“ für „sehr unzufrieden“).<br />
16 Didaktische Aspekte waren bezüglich ihrer Häufigkeit zu bewerten (Skala von „1“ für „sehr oft“ bis „6“ für „sehr selten“).<br />
17 „Leistungsbezogene Aspekte“ und Aspekte der „Beziehung zwischen Lehrenden und Studierenden“ waren bezüglich ihres<br />
Niveaus zu bewerten (Skala „1“ für „sehr hoch“ bis „6“ für „sehr niedrig“).<br />
18 Bei diesen Bewertungen treten zwar Unterschiede zwischen den Befragten auf, wenn man sie nach dem Land der Zielsprache<br />
unterscheidet. <strong>Die</strong>se Unterschiede erreichen aber kein signifikantes Niveau.<br />
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