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Die Europalehramts-Studiengänge

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8 Befragungen von Studierenden in der mittleren Studienphase<br />

In Freiburg diskutierten vier Gruppen mit unterschiedlichen Stimuli, in Karlsruhe drei<br />

Gruppen. <strong>Die</strong> Gruppengröße lag zwischen drei und fünf Studierenden. Teilgenommen haben<br />

insgesamt 25 Studentinnen im vierten bis sechsten Semester und ein Student im achten<br />

Semester.<br />

In den Diskussionen geht es v.a. um Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung (größeres<br />

Selbstbewusstsein, interkulturelle Reflexionen), soziale Beziehungen (Kontakte zu einheimischen<br />

Studierenden, Rückkehrproblematik), Studienbedingungen und -erfahrungen im<br />

Ausland sowie um den Vergleich der Auslandsstudienerfahrungen mit den Studienerfahrungen<br />

an den Pädagogischen Hochschulen.<br />

Durch die Diskussionen wurde nochmals der hohe Stellenwert deutlich, der dem Auslandssemester<br />

als Beitrag zur spezifischen Qualifikation von <strong>Europalehramts</strong>-Studierenden<br />

zukommt. <strong>Die</strong> Pädagogischen Hochschulen sollten die aus dem Ausland zurückkehrenden<br />

Studierenden aktiv dabei unterstützen, ihre neu gewonnenen Kompetenzen an den Hochschulen<br />

einzubringen (z.B. in Form von Veranstaltungen, in denen die Studierenden ihre<br />

Erfahrungen reflektieren und umsetzen können).<br />

8.2.1 Persönlichkeitsentwicklung und interkulturelle Erfahrungen<br />

Der Auslandsaufenthalt stellt die Studierenden vor vielfältige Herausforderungen und fördert<br />

die Herausbildung und Vertiefung eines interkulturellen Bewusstseins. Das hat bei einigen<br />

Studierenden auch Auswirkungen auf die Beziehungen zu den ‚Daheimgebliebenen’:<br />

- Persönlichkeitsentwicklung: <strong>Die</strong> Studierenden sind nach eigener Meinung durch<br />

den Auslandsaufenthalt sehr viel selbstbewusster geworden. Sie haben gelernt, sich<br />

durchzusetzen und ihre Interessen zu vertreten. Sie können seit dem Auslandsaufenthalt<br />

leichter auf andere zugehen und sind offener im Umgang mit anderen<br />

Menschen geworden. Sie beschreiben sich als selbständiger und erklären dies mit<br />

dem Engagement, das sie im Zusammenhang mit der Organisation des Auslandsaufenthaltes<br />

an den Tag legen mussten.<br />

Weiterhin berichten die Studierenden, dass sie kompromissbereiter geworden sind<br />

und gelassener reagieren, wenn es einmal nicht nach ihren Vorstellungen läuft. Sie<br />

sind stolz, dass sie sich behauptet haben und trotz der Fremdsprache im Studium mit<br />

den einheimischen Studierenden mithalten konnten.<br />

- Kontakte: Viele Studierende berichten, dass sie während ihrer Zeit im Ausland<br />

hauptsächlich Kontakt zu ausländischen und deutschen Studierenden hatten, da sich<br />

der Kontakt zu ihnen am schnellsten ergeben hat. Kontakte zu einheimischen Studierenden<br />

zu knüpfen, beschreiben die Diskutanten als schwieriger. Einige erzählen,<br />

dass sie in Veranstaltungen an den Universitäten, beim Sport oder im Wohnheim<br />

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