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Die Europalehramts-Studiengänge

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3 Empfehlungen des Forschungsprojekts WTL<br />

lichen, sollten bei der Implementierung der Bachelor-/Master-<strong>Studiengänge</strong> an beiden Hochschulen<br />

die notwendigen Grundvoraussetzungen gesichert werden:<br />

- Ein Lenkungsausschuss koordiniert die Kooperation mit in- und ausländischen Institutionen<br />

der Lehrerinnen-/Lehrerbildung (Schulen, Hochschulen, Institutionen der<br />

Zweiten Phase) und arbeitet die Bedingungen für eine transnationale Anerkennung<br />

der Bachelor-/Master-Abschlüsse aus. Der Ausschuss erarbeitet und evaluiert außerdem<br />

die an den Standards und Kompetenzen orientierten Modulbeschreibungen.<br />

- Unterstützt wird der Lenkungsausschuss durch eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in<br />

(alternativ: durch abgeordnete Lehrpersonen) in Freiburg und in Karlsruhe,<br />

die/der nur für die Koordination und Organisation (einschließlich Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Studienberatung) der <strong>Studiengänge</strong> zuständig ist. Ein ausgefeiltes Tutorensystem<br />

erweitert die bisherige Studierendenberatung und -betreuung. Im „Europabüro“<br />

bzw. im „Sekretariat Europalehramt“ werden diese <strong>Die</strong>nstleistungen gebündelt.<br />

- Zur Bestreitung des spezifischen Lehrangebots ist gerade aufgrund der inhaltlichen<br />

und fachlichen Qualitätssteigerungen die Gewährung weiterer Abordnungsstellen<br />

unabdingbar. Das Forschungsprojekt WTL hat gezeigt, dass abgeordnete Lehrpersonen<br />

ein besonderes Qualifikationsprofil aufweisen (bilinguale Unterrichtserfahrung),<br />

das den inhaltlichen Anforderungen der oben vorgestellten Bachelor-/Master-<br />

<strong>Studiengänge</strong> sehr entgegen kommt. <strong>Die</strong> an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe<br />

bereits tätigen Juniorprofessorinnen und -professoren sollten durch innovative<br />

Schwerpunktsetzungen in Lehre, Forschung und Entwicklung die neuen <strong>Studiengänge</strong><br />

weiter inhaltlich profilieren (besonders in den Bereichen „Bilinguales Lehren<br />

und Lernen“ sowie der Didaktik „Europäischer Kulturstudien“). Für jede Hochschule<br />

sind mindestens zwei solcher Stellen vorzusehen. Lehrbeauftragte aus den Nachbarländern<br />

und Gastdozentinnen und -dozenten sollten die Angebote in der jeweiligen<br />

Zielsprache und in den Sachfächern ergänzen.<br />

Der Mehraufwand in Lehre, Forschung, Entwicklung und Verwaltung ist durch Ressourcenzuweisungen<br />

und eigene Haushaltstitel für die Bachelor- und Master-<strong>Studiengänge</strong> sicherzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Kosten für die Akkreditierung sind – wie im Falle des Bachelor-/Master-<br />

Studiengangs „Lehramt an beruflichen Schulen“ Freiburg/Offenburg – von allen beteiligten<br />

Lehrerinnen-/Lehrerbildungsinstitutionen gemeinsam zu tragen.<br />

Absolventinnen und Absolventen des „Masters of Bilingual Teaching and European Studies“<br />

fällt bei der Herausbildung eines europäischen Identitätsbewusstseins eine Schlüsselrolle zu:<br />

Durch ihren bilingualen und europabezogenen Unterricht geben sie zukünftigen Generationen<br />

die unentbehrlichen Grundvoraussetzungen mit, um im europäischen Wettbewerb zu<br />

bestehen und ein lebendiges und zusammenwachsendes Europa aktiv mitzugestalten.<br />

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