Die Europalehramts-Studiengänge

4 Entwicklung der Europalehrämter von 1999 bis 2004
Die für die Europalehrämter relevanten Paragraphen in der Anlage der Prüfungsordnungen
sind in die Bereiche „Voraussetzungen“, „Anforderungen“ und „Prüfungen“ unterteilt. In Karlsruhe
sollte der Begriff „BLL-Prüfung“ durch den Begriff „BLL-Leistungsnachweis“ und in Freiburg
sollte der Begriff „Prüfung nach dem Ausland“ durch den Begriff „Leistungsnachweis
nach dem Auslandssemester“ ersetzt werden. Diese Leistungen sind keine Prüfungen,
sondern bilden die Zugangsvoraussetzungen für die Projektprüfung.
In den Europalehrämtern wurden bis zur Einführung der neuen Prüfungsordnungen 2003
zwei Studienvarianten angeboten. Diese sind in den Tabellen mit Variante A und B unterschieden.
Je nachdem, welche Variante gewählt wurde, lag der Studienschwerpunkt im bilingualen
Sachfach oder in der Zielsprache.
Die Fächerkombination muss Deutsch oder Mathematik beinhalten. Hinzu kommt ein bilinguales
Sachfach und die Zielsprache Englisch oder Französisch. Innerhalb der „Europaorientierten
Studien“ wählen die Studierenden bei Variante A die Zielsprache und bei Variante B
das bilinguale Sachfach. Was in den Prüfungsordnungen „Voraussetzungen“ genannt wird,
sind de facto die zusätzlichen Leistungsnachweise für die Europalehrämter. In der folgenden
Tabelle 27.1 sind die Prüfungsvoraussetzungen in den „Europaorientierten Studien“ aufgeführt:
Prüfungsvoraussetzungen
ein Seminar: Variante A: Zielsprache
Variante B: Inhalte des Bilingualfaches
ein Hauptseminar: Variante A: Zielsprache
Variante B: Inhalte des Bilingualfaches
Grund- und Hauptschule:
Das Hauptseminar im „Interdisziplinären Lehren und Lernen“
wird in Verbindung mit den „Europaorientierten Studien“ durchgeführt.
Realschule:
Eines der Hauptseminare im erziehungswissenschaftlichen
Bereich muss europaorientierte Inhalte umfassen.
Tabelle 27.1 Prüfungsvoraussetzungen in den „Europaorientierten Studien“. WTL
Quellen: Prüfungsordnungen GHPO1 (1998/1999) Anlage 4 und RPO1 (1999/2001) Anlage 5.
Studierende der Variante A belegen 28 Semesterwochenstunden in den Sprachstudien und
35 bzw. 44 SWS (je nach Schulart) in den Studien der Inhalte des Bilingualfaches. Studierende
der Variante B müssen 35 bzw. 44 SWS im Bereich der Zielsprache nachweisen und
28 SWS für die Studien der Inhalte des Bilingualfaches. Die Semesterwochenstunden im
„Interdisziplinäres Lehren und Lernen mit Bilingualem Lehren und Lernen“, unterscheiden
sich nicht für die einzelnen Varianten. Aus der folgenden Tabelle 28.1 sind die Anforderungen
in Semesterwochenstunden zu ersehen:
27