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Die Europalehramts-Studiengänge

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9 Erhebungen mit Studierenden in der Endphase ihres <strong>Europalehramts</strong>-Studiums<br />

- Beziehung zwischen Lehrenden und Studierenden: Im bilingualen Sachfach ist<br />

die Zahl der Lehrenden sehr niedrig (4,2). Ihre Bereitschaft, sich mit den Fragen der<br />

Studierenden auseinander zu setzen, ist hoch (2,2). <strong>Die</strong> Bereitschaft der Lehrenden,<br />

auf die besonderen Studienanforderungen der <strong>Europalehramts</strong>-Studierenden einzugehen,<br />

ist im Vergleich dazu deutlich niedriger (3,2).<br />

<strong>Die</strong> Befragten konnten zu bestimmten Aspekten zusammenfassende Angaben zu ihrem<br />

Kenntniszuwachs im bilingualen Sachfach seit Studienbeginn machen. Am größten wird der<br />

Zuwachs bezüglich der zentralen Fachbegriffe eingeschätzt (Mittelwert 3,0 auf einer Skala<br />

von „1“ für „sehr groß“ bis „6“ für „sehr gering“). Mit leichtem Abstand folgen die Fachdidaktik<br />

des bilingualen Sachfachs (3,2), der Gesamtüberblick über das Fach als wissenschaftliche<br />

Disziplin und der Überblick über die Fachliteratur (Mittelwert jeweils ca. 3,4) sowie die<br />

wissenschaftlichen Methoden im Fach (3,6). Insgesamt sind die Befragten mit dem Lehrangebot<br />

in ihrem bilingualen Sachfach unzufrieden (Mittelwert: 3,9 auf einer Skala von „1“ für<br />

„sehr zufrieden“ bis „6“ für „sehr unzufrieden“).<br />

9.1.2.5 Lehrangebot im Ausland<br />

Alle Befragten haben zum Zeitpunkt der Erhebung bereits ihr verpflichtendes Auslandssemester<br />

absolviert. Je nach Zielsprache waren die Befragten in einem englischsprachigen<br />

oder in einem französischsprachigen Land (62% zu 38%). 27<br />

Während des Auslandssemesters studierten die meisten Befragten (82%) ihr bilinguales<br />

Sachfach, oft in Verbindung mit der Zielsprache. <strong>Die</strong> anderen studierten im Ausland nur ihre<br />

Zielsprache. Das Auslandssemester bietet nach Ansicht der Befragten eine sehr gute<br />

Gelegenheit, die zielsprachlichen Sachfachkenntnisse zu verbessern. Dazu bestehe an der<br />

Heimathochschule nicht immer ausreichend Gelegenheit.<br />

<strong>Europalehramts</strong>-Studierende sollten nach Meinung von 38% der Befragten während des<br />

Auslandssemesters sowohl eine Zielsprache als auch ein Sachfach studieren, denn „man<br />

benötigt sowohl Sprach- als auch Fachkompetenz.“ 41% der Befragten empfehlen, im<br />

Ausland nur ein Sachfach zu studieren, „weil man dabei genau in die Situation kommt, dass<br />

die Fremdsprache ‚nur’ Mittel zum Zweck ist, was man später ja selbst umsetzen will.“<br />

Mit Hilfe von sechsstufigen Skalen konnten die Befragten ihre Erfahrungen mit dem im<br />

Ausland hauptsächlich studierten Fach bezüglich bestimmter Aspekte bewerten. Hochsignifikante<br />

Unterschiede treten dabei teils dann auf, wenn man die Befragten nach Zielsprachenland<br />

unterscheidet. Deshalb wird bei den nachfolgenden Mittelwertangaben jeweils ein „E“<br />

oder ein „F“ für das jeweilige Zielsprachenland vorangestellt. Aus Gründen der besseren<br />

27 Bis auf eine Person, die in den USA gewesen war, haben alle anderen mit Zielsprache Englisch ihr Auslandssemester in<br />

Großbritannien verbracht. Eine Person mit Zielsprache Französisch war in der Schweiz, alle anderen in Frankreich.<br />

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