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Die Europalehramts-Studiengänge

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8 Befragungen von Studierenden in der mittleren Studienphase<br />

Einsatz von Medien während der Veranstaltungen. <strong>Die</strong> Studierendenzahlen in den<br />

Seminaren sind kleiner. Das Niveau an den ausländischen Universitäten und am<br />

IUFM wird von den Befragten als höher eingestuft, das Studium als intensiver und<br />

breiter. Das Leben in den Wohnheimen ist gemeinschaftlich geprägt. <strong>Die</strong> Studierenden<br />

werden leicht integriert, sie haben aber auch mehr Verpflichtungen.<br />

Alle befragten Studierenden berichten von Unterschieden hinsichtlich der Schulsysteme:<br />

Sie beschreiben die größere Disziplin der Schülerinnen und Schüler, den<br />

Frontalunterricht, die Einzelarbeit, das viele Auswendiglernen und den Nachmittagsunterricht<br />

in Frankreich. <strong>Die</strong> Studierenden bevorzugen die deutschen Methoden der<br />

Gruppen- und Freiarbeit.<br />

- Ertrag des Auslandsaufenthalts: Für das spätere Berufsleben erhoffen sich die<br />

Studierenden vor allem in sprachlicher Sicht Vorteile durch das Auslandssemester.<br />

<strong>Die</strong> Studierenden sehen die Verbesserung ihrer fachsprachlichen Fertigkeiten im<br />

Rahmen des Auslandsstudiums nicht unbedingt als gegeben an. In fachwissenschaftlichen<br />

Lehrveranstaltungen ist der Inhalt meist zu speziell, um im bilingualen Unterricht<br />

in Deutschland verwendet werden zu können.<br />

Befragte, die ihr Sachfach an der Universität nicht studieren können, versuchen<br />

Fortschritte zu erzielen, indem sie bei Hausarbeiten mit freier Themenwahl Gebiete<br />

ihres Sachfachs wählen. Eine weitere Möglichkeit, Erfahrungen für das Berufsleben<br />

zu sammeln, stellt die Möglichkeit dar, an der Universität selbständig Deutschkurse<br />

und Sprachateliers zu unterrichten. <strong>Die</strong> Studierenden sind der Meinung, dass sie<br />

Fortschritte im Sachfach am ehesten durch Schulpraktika erzielen. Sie berichten auch<br />

von Problemen, bilingualen Unterricht in der Praxis umzusetzen.<br />

- Interkultureller Austausch: Zwei Studierende berichten vom intensiven Austausch<br />

mit einheimischen und ausländischen Studierenden über die eigene und die fremde<br />

Kultur. Sie lernen die Kultur ihres Gastlandes durch Ausflüge und regionale Feste<br />

kennen.<br />

8.1.2 Der Freiburger Auslandsfragebogen<br />

Der zweiten Gruppe von Studierenden aus Freiburg wurde vor dem Auslandsaufenthalt und<br />

zur Mitte jeweils ein Fragebogen mit offenen Fragen vorgelegt. <strong>Die</strong> Studierenden sollten sich<br />

zur Bewältigung möglicher Probleme äußern und zu einem Phasenmodell über Auslandsaufenthalte<br />

(s. Abbildung 88.1) Stellung nehmen. Der zur Mitte des Auslandsaufenthalts<br />

verteilte Fragebogen enthielt außerdem ein Phasenmodell zur Rückkehr aus dem Ausland<br />

(s. Abbildung 89.1) <strong>Die</strong> Phasenmodelle wurden in Anlehnung an Stadler (1994) formuliert.<br />

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